Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Katalog-Nr. 4308

Karl Hofer, ”Hunde”

Drei Hunde vor einem Zaun, wobei zwei in einem Kampf verwickelt sind, während der dritte über den Zaun in die Ferne blickt, Tuschefeder und Pinsel auf Papier, um 1950, rechts unten ligiertes Monogramm „CH“, links unten in Blei betitelt „Hunde“, um 1950 ist das Motiv der spielenden oder raufenden Hunde mehrfach im Oeuvre des Künstlers zu beobachten, so zum Beispiel das Gemälde „Spielende Hunde“, Nachlass Hofer Nummer 22., Papier gegilbt und lichtrandig, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33,5 x 39,0 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Johannes Christian Hofer, auch Carl Hofer, bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstschriftsteller (1878 Karlsruhe bis 1955 Berlin), ab 1892 Buchhändlerlehre, stud. ab 1896 an der Akademie Karlsruhe bei Robert Poetzelberger und ab 1899 bei Hans Thoma, ab 1901 Meisterschüler von Hans Thoma, ab 1902 Meisterschüler von Leopold von Kalckreuth an der Akademie Stuttgart, 1899 und 1900 Studienaufenthalte in Paris, mit Unterstützung des Schweizer Kaufmanns Theodor Reinhart 1903–08 in Rom tätig, 1904 Bekanntschaft mit Paul Klee, 1906 gefördert von Harry Graf Kessler erste Einzelausstellung in Weimar, Mitgl. des Deutschen Künstlerbundes, 1908–13 tätig in Paris, 1909 Einzelausstellung bei Fritz Gurlitt in Berlin, 1909 Gründungsmitglied des Vereins ”Neue Künstlervereinigung München”, 1910–11 Indienreise und Beginn der Freundschaft zu Wilhelm Lehmbruck, 1914 Sommeraufenthalt im franz. Ambleteuse, mit Ausbruch des 1. WK Internierung in der Bretagne, 1917–18 Aufenthalt in der Schweiz, 1919 Übersiedlung nach Berlin, ab 1920 Lehrer und 1921 Prof. an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst Berlin, 1923 Mitgl. der Preußischen Akademie der Künste, 1927 Mitgl. der Badischen Secession, ab 1933 als ”entartet” verfemt, Entlassung als Lehrer und mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, 1938 Ausschluss aus der Preußischen Akademie, 1943 Zerstörung des Berliner Ateliers, nach 1945 Wiederaufbau der HBK Berlin und ab 1949 deren Direktor, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1948 Ehrendoktorwürde der Humboldt-Univ., 1950 Präsident des Dt. Künstlerbundes, 1952 Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste, 1953 Bundesverdienstkreuz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.

Limit:
1400,00 €

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