Seltene Flasche Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg
wohl Tambacher Glashütte, um 1700, farbloses Glas, ausgekugelter Abriss mit fein geschliffenem Blütenmotiv am Boden, facettierte Kanten, allerfeinster Mattschliff mit großen Blüten, teilpoliert und graviert, die Kanten mit Perlmotiven verziert, vergoldete Silbermontierung mit höfischem Wappen des Fürstentum Pfalz-Neuburg mit Buchstaben JW CF N (Johann Wilhelm Kurfürst Neuburg), äußerst seltene Antiquität in Bestzustand, H 22 cm. Info: Johann Wilhelm Joseph Janaz von der Pfalz, auch „Jan Wellem“ genannt (1658 Düsseldorf bis 1716 ebenda), entstammte der jüngeren Neuburger Linie der Wittelsbacher. Er war seit 1679 als Johann Wilhelm II. Herzog von Jülich und Berg und ab 1690 auch Erzschatzmeister des Heiligen Römischen Reiches, Pfalzgraf-Kurfürst von der Pfalz und Pfalzgraf-Herzog von Pfalz-Neuburg. Quelle: Internet Museum Digital und Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, stilistisch eng verwandt ist auch eine Gruppe von brandenburgischen Flaschen im Bayerischen Nationalmuseum München, datiert 1690 bis 1706. Lit. vgl.: Rückert, Die Glassammlung des Bayerischen Nationalmuseums, Bd. 2, 1982, Kat. 805-810, S. 271-274, Tafel 247-249.