Ernst Mollenhauer, „Boote in Vordüne“
zwei auf dem Trocknen liegende Boote an der Küste, unter bewölktem Himmel mit durchbrechender Sonne, Farblithographie, um 1960–70, unten mittig signiert und nummeriert „Mollenhauer, 60/78“, rückseitig in Blei bezeichnet „Ernst Mollenhauer „Boote in Vordüne“ DM 120.–“, geringe Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße ca. 49,5 x 64,5 cm, Blattmaße ca. 61 x 86 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts. und Figurenmaler (1892 Tapiau/Ostpreußen bis 1963 Düsseldorf), Kindheit in Königsberg, zunächst Lehre in einer Königsberger Reederei, auf Fürsprache des mit der Familie befreundeten Lovis Corinth 1913–14 und 1918–22 Studium an der Akademie Königsberg bei Richard Pfeiffer, später Meisterschüler bei Professor Degner, 1918 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung "Der Ring", 1922–24 in New York, 1924–45 tätig in der Künstlerkolonie Nidden [poln.: Nida] in der Kurischen Nehrung, hier Bekanntschaft mit den Brückemalern Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff, 1939–45 als "entartet" verfemt sowie mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, nach Kriegsdienst und -gefangenschaft ab 1946 in Kaarst bei Düsseldorf ansässig, 1950 Übersiedlung nach Düsseldorf und Zweitatelier in Keitum auf Sylt, unternimmt Studienreisen in die Eifel, die Lüneburger Heide, nach der Nord- und Ostseeküste, Österreich, Frankreich, Holland und der Schweiz, 1957 Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.