Josef Woldemar Keller-Kühne, Reiter in der Puszta
sonnige ungarische Steppenlandschaft, mit Hirten und Pferdeherde am Ziehbrunnen, mit flottem, breitem, pastosem Pinselduktus festgehaltene Genremalerei, partiell unter Einbeziehung der Farbigkeit des sichtigen Malgrundes, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert "Keller-Kühne", Craquelure, partiell farbschwundrissig, im prächtigen, ca. 4 cm breiten Vergolderrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 147 x 203 cm. Künstlerinfo: dt. Tiermaler, Freskant, Zeichner, Graphiker, Illustrator und Plastiker (1902 München-Neuhausen bis 1991 Miesbach), zunächst Schüler der Münchner Gewerbeschule, studierte 1921–30 an der Akademie München bei Heinrich von Zügel und Angelo Jank, unternahm Studienreisen nach Finnland, Ungarn, Frankreich, Österreich und Lettland, anschließend freischaffend in München, beschickte ab 1922 Ausstellungen, unter anderem den Münchner Glaspalast und später 1938–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1926 Studienaufenthalt in Paris, 1939–40 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, ab 1942 als Frontmaler in Griechenland, Polen und Frankreich, 1944 Zerstörung von Wohnung und Atelier in München und Umzug nach Großschwaig, später nach Bach, 1951 Übersiedlung nach Miesbach-Harzberg, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Wikipedia.