Gemälde

Katalog-Nr. 4563

Georg Ort, Altar "Mysterium"

symbolistisches Altarretabel in Gestalt eines Marienaltars, welcher das durch Maria verkörperte Mysterium des Lebens zum Thema hat, in der zentralen Darstellung thront Maria mit dem Christuskind vor einem üppig blühenden Rosenstrauch, während musizierende Engel die beiden umringen, um Maria und Jesus blüht und grünt es – während die übrige schroffe Berglandschaft in kühlem Schnee versinkt und selbst die abgestorbenen Bäume jedes Lebens entbehren, auf dem linken Seitengemälde betet ein in zerschlissener Kleidung dargestellter Mensch innig zu Maria und Jesus, während auf dem rechten Seitengemälde ein Eremit mit Reh staunend der Szene beiwohnt, auf dem Gemälde der Predella jedoch labt sich ein in Lumpen gehüllter Mann an einem Quell, der symbolisch aus Glauben und Licht entspringt, lasierende, teils pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Holzplatte, rechts unten auf dem zentralen Gemälde mit der thronenden Maria signiert und datiert "G. Ort [19]23", das Hauptgemälde (92 x 76 cm) sowie die beidseitig flankierenden Gemälde sind reversibel durch eine altarähnliche, statische Holzrahmung mit Sockel- und Kranzprofil gefasst, das Gemälde der Predella wurde auf die Rahmenkonstruktion appliziert, die schwarz gefasste Rahmenkonstruktion ist partiell mit Goldbronze und historisierenden gemalten Ornamenten verziert, auf dem Sockelprofil ist zu lesen "Durch dunkle Leidenstäler zum Gipfellichtvermähler", rückseitig Nummernetikett "366" und teils unleserliches Etikett "Georg Ort, Burgkmaierstr. 3 – Altar "Mysterium" 1923 – Besitzer: Fabrikbesitzer Fritz Merkenthaler Nürnberg – Nr. 26 [?]", Maße ca. 147 x 163 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1888 Nürnberg bis 1958 ebenda), zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule, studierte 1906–08 an der Akademie München bei Peter von Halm, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien und der Schweiz, tätig in Nürnberg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon" und Matrikel der Münchner Akademie.

Limit:
1400,00 €
Zuschlag:
1400,00 €

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