Józef Boksay, attr., "In Transkarpatien"
sommerliche Gebirgslandschaft der Karpaten, mit Blick über einen Fluss zur Landstraße mit Holztransporter, stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Malplatte, rechts unten ukrainisch signiert und datiert "Бокшай 1962", rückseitig kyrillisch ukrainisch signiert, betitelt und bezeichnet "Бокшай Й. »На Закарпатті«, картон, полотно, олія, 50 х 39 см [deutsch: Bokshay J. »In Transkarpatien«, Pappe, Leinwand, Öl, 50 x 39 cm]", gerahmt, Falzmaße ca. 39 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Iosif Iosifovich Bokshay, Josip Josipovic Boksay, Josyp Josypovyc Boksaj oder Yosip Yosipovich Bokshay, russisch: Иосиф Иосифович Бокшай, ukrainisch: Йосип Йосипович Бокшай, ungarisch: József Boksay, ukrainischer Maler, Graphiker, Illustrator und Pädagoge (1891 Kobiletska Polyana [Кобылецкая Поляна] bis 1975 Uschgorod auch Uzhgorod [Ужгород]), bedeutendster Vertreter der Transkarpatischen Schule, am Gymnasium künstlerische Förderung von T. Kalmar und vom väterlichen Freund I. Roshkovich, 1910-14 Studium an der Königlichen ungarischen Akademie der Künste Budapest bei Imre Reves, unternahm Studienreisen nach Italien, Jugoslawien, Deutschland, Polen und Frankreich, 1914-15 Kriegsteilnahme am 1. Weltkrieg in der österreichisch-ungarischen Armee, 1915 in russischer Kriegsgefangenschaft, 1918 Rückkehr nach Transkarpatien, hier freischaffend und 1918-45 als Gymnasiallehrer in Uschgorod tätig, 1927 Gründung der privaten Kunstschule Uschgorod und 1931 Mitgründer der Transkarpatischen Künstlervereinigung zusammen mit Adalbert Erdeli, 1946-57 Lehrer an der neu gegründeten Akademie der Künste Uschgorod, parallel 1951-57 Dozent am Institut für Angewandte und Dekorative Kunst Lemberg (heute: Lviv National Academy of Arts), ab 1958 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste der UdSSR und Mitglied des sowjetischen Künstlerverbandes, neben anderen 1963 Ehrung als "Volkskünstler der UdSSR", beschickte Ausstellungen in Uschgorod, Mukatschewo, Prag, Brünn, Košice, Moskau, Kiew, Budapest und Bratislava, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und russische Wikipedia.