Gemälde

Katalog-Nr. 4122

Prof. Julius Adam II, Drei Katzen im Stroh

drei junge Kätzchen, beim Spielen im Stroh eines Speichers, poesievolle, fein mit spitzem Pinsel detailreich erfasste Tiermalerei, hierzu bemerkt Bruckmann in "Münchner Maler des 19./20. Jh." "... Mitte der achziger Jahre trat er mit einem Katzenbild im Münchner Kunstverein so erfolgreich hervor, daß er sich in seiner weiteren künstlerischen Produktion fast ausschließlich der Katzenmalerei zuwandte. In die zeitgenössische Literatur ging er als "Katzenadam" oder auch als "Katzenraffael" ein. ..." Bruckmann bescheinigt dem Künstler einen feinnervigen Kolorismus der Diez-Schule in Verbindung mit tierpsychologischem Einfühlungsvermögen und schreibt weiter "... Unter den Münchner Tiermalern der Gründerzeit nimmt J. Adam eine bedeutende Stellung ein.", Öl auf Mahagoniholzplatte, links oben signiert und datiert "Julius Adam 1887", rückseitig Etikett einer Münchner Malutensilienhandlung, schön im qualitätvollen Goldstuck-Conzen-Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 20 x 15 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Anton Adam, genannt "Katzen-Adam" bzw. "Katzenraffael", dt. Genre- und Tiermaler sowie Lithograph und Fotograf (1852 München bis 1913 München), Mitglied der Münchner Malerfamilie Adam, Sohn und Schüler des Fotografen und Lithographen Julius Adam des Älteren (1821–1874), zunächst Ausbildung zum Landschaftsfotografen und Eintritt ins väterliche Fotoatelier, 1866–72 als Fotograf und Fotoretuscheur in Rio de Janeiro, ab 1872 Schüler an der Münchner Kunstgewerbeschule bei Michael Echter, 1873–82 Studium an der Akademie in München bei Johann Leonhard Raab und Meisterschüler bei Wilhelm von Diez, nachfolgend intensive Beschäftigung mit der Tiermalerei und hier besonders der Darstellung von Katzen, 1904 Silbermedaille auf der Weltausstellung St. Louis, 1905 erhielt er für seine Katzenbilder auf der Internationalen Kunstausstellung in München die Goldmedaille, zum Professor ernannt, beschickte Ausstellungen in Berlin und München, tätig in München-Gern, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bötticher "Malerwerke des 19. Jh.", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Müller-Singer und Wikipedia.

Limit:
4000,00 €

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