Wilhelm Schreuer, Vorm Dorfkrug
sommerliche ländliche Szene, ankommender Reiter und Frauen mit Kindern vorm Haus, im Hintergrund treibt ein Mädchen Kühe zur Weide, dünn lasierende Genremalerei mit breitem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, Wikipedia bemerkt zur Maltechnik "... Charakteristisch für die Gemälde Wilhelm Schreuers ist seine lasierende Malweise mit verdünnten Farben auf nassem Grund, der meist auf geleimtes Papier aufgetragen wurde. Diese Maltechnik erfordert ein hohes Maß an Können, ... Ein weiteres Kennzeichen der Kunst Wilhelm Schreuers ist die zurückgenommene Farbigkeit, die sich oft auf überwiegend tonige Farbwerte beschränkt. Daraus ergibt sich, dass viele seiner Bilder fast monochrom bzw. grisaillenhaft erscheinen und den Betrachter zusammen mit ihrer delikaten Lichtführung oft an flämische Altmeister erinnern. ....", Öl auf Karton und Leinwand, um 1900, rechts unten ligiert monogrammiert "WS", Reparaturstelle, restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Tier- und Genremaler sowie Radierer (1866 Wesel bis 1933 Düsseldorf), ab 1872 in Köln ansässig, studierte ab 1884 an der Akademie Düsseldorf bei Heinrich Lauenstein, Adolf Schill und Hugo Crola, 1886–94 Meisterschüler von Peter Jannsen, 1896–1930/31 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins “Malkasten” sowie Mitglied der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, gefördert von Eduard Schulte, im 1. Weltkrieg als Kriegsmaler in Frankreich und Belgien, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1904 Goldmedaille auf der Weltausstellung St. Louis, zum außerordentlichen Mitglied der Düsseldorfer Akademie ernannt, Werke befinden sich unter anderem im Wallraf-Richartz-Museum, in der Nationalgalerie Berlin und im Kunstmuseum Düsseldorf, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Bénézit, Müller-Singer, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie und Wikipedia.