Prof. Paul Baum, Zwei Radierungen
1.) Wegbiegung an einem großen Gehöft mit Bäumen aus Sluis, erschienen in "Die Kunst des Radierens", 1908, leicht fleckig, Darstellungsmaße ca. 9,6 x 14,7 cm, Blattmaße ca. 17 x 21,5 cm, und 2.) Wiese mit Kopfweiden und Brücke in flacher Landschaft, um 1910, in der Platte signiert "P. Baum", Darstellungsmaße ca. 14,3 x 18,1 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker des Impressionismus (1859 Meißen bis 1932 San Gimignano), Lehre als Blumenmaler an der Königlichen Porzellanmanufaktur Meissen, ab 1877 Studium an der Kunstakademie Dresden bei Friedrich Preller, 1888 Wechsel an die Kunstschule in Weimar, hier Studium bis 1887 bei Theodor Hagen, 1888 Aufenthalt in Allach bei München, Anschluss an die Künstlerkolonie Dachau und hier Freundschaft mit Carl Bantzer und Max Arthur Stremel, 1890 Kontakt mit Arbeiten von Alfred Sisley, Camille Pissaro und Claude Monet, ging von Dachau für vier Jahre nach Knokke in Belgien, hier Bekanntschaft mit Théo van Rysselberghe, kurzzeitig in Dresden ansässig und hier Mitglied der Dresdner Sezession, 1895 Übersiedlung nach Sint Anna ter Muiden in den Südniederlanden, er lebte hier bis 1908, wurde 1902 Mitglied der Berliner Sezession, 1909 Mitglied der Neuen Künstlervereinigung München, 1909 Verleihung des Villa Romana-Preises, hielt sich anschl. vier Jahre in Italien auf, nach dem Kriegsausbruch 1914 Rückkehr nach Deutschland, 1915 kurzzeitiger Aufenthalt in der Künstlerkolonie Willingshausen, ab 1918 Professor für Landschaftsmalerei an der Akademie in Kassel, seit 1924 meist Aufenthalt in San Gimignano, 1927 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Marburg, Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Bötticher und Wikipedia.