Karl Stark, attr., "Purpur in dunkler Schale"
expressives Blumenstillleben, stark pastose, reliefartige Malerei, hierzu bemerkt Franz Smola "... [Seine Malweise] trägt die Farbe pastos auf die Leinwand, oft gespachtelt, wobei sich die Gestik der Faktur bald zum stärksten Gestaltungselement im Schaffen Starks entwickelt. Bedingt durch die Dominanz der Gestik reduziert sich das Motiv auf eine oft nur mehr formelhafte Abbildung, die der Künstler aus der Dynamik des schöpferischen Farbauftrages gleichsam herausschält. Die Bedeutung der Farben im Oeuvre Starks geht über die reine Abbildhaftigkeit hinaus und nimmt Materialcharakter an. ..." und Karl Stark ergänzt "... Form und Farbe müssen zusammenwirken, um etwas Neues hervorzubringen. Durch die bewusste Formbildung wird die gestaltete Farbe Substanz. ...", Öl auf Pressspanplatte, um 2000, rechts unten monogrammiert "KS", rückseitig betitelt "Purpur in dunkler Schale" und bezeichnet "K. Stark", Provenienz: Einlieferung aus Wiener Besitz, gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 44,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Starek, österreichischer Maler und Bildhauer (1921 Glojach/Weststeiermark bis 2011 Klosterneuburg bei Wien), 1936–40 Lehre zum Bildhauer an der Kunstgewerbeschule Graz bei Wilhelm Gösser, 1941–45 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, 1945–46 Malschüler von Rudolf Szyszkowitz an der Meisterschule für Malerei Graz, 1947 Übersiedlung nach Wien, 1947–51 Studium an der Wiener Akademie bei Herbert Boeckl, 1956–59 Weiterbildung auf Lehramt, Graphiker an der Kunstgewerbeschule Linz bei Albert Paris Gütersloh, neben Boeckl beeinflusst vom Schaffen Paul Cézanns und der Expressionisten Jean Egger, Anton Kolig und Richard Gerstl, ab 1951 in Radlach im Drautal/Kärnten tätig, parallel 1956–59 Lehrauftrag an der Kunstgewerbeschule Linz, 1958 Rückkehr nach Wien und fortan künstlerisch freischaffend, beschickte Ausstellungen in Paris, New York, Graz, Salzburg, Wien und Klagenfurt, unterhielt ab 1980 eine eigene Galerie in Wien, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Kürschners Handbuch bildender Künstler 2006, Fuchs und Wikipedia.