Gemälde

Katalog-Nr. 4775

Prof. Karl von Appen, attr., Monumentales Wandbild

abstrahierte Darstellung von Unterwasserwelten, lasierende Malerei, Öl auf zwei perrholzplatten auf Holzleisten aufgeblockt, 1930er Jahre, unsigniert, laut rückseitigem Etikett mit Info der Dresdner Vorbesitzerin entstand das Gemälde in der Zeit des Berufsverbotes und wurde von einem Gartenarchitekten zur Unterstützung des Künstlers angekauft, Randmängel, ungerahmt, Falzmaße ca. 125,5 x 310 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Bühnenbildner, Plakat- und Schriftkünstler (1900 Düsseldorf bis 1981 Berlin), 1914-18 Lehre zum Chemigraph und ab 1918 Volontär zum Theatermaler in Frankfurt am Main bei Ludwig Sievert, studierte 1920-24 an der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main bei Franz Karl Delavilla, parallel 1921-26 Bühnenbildner an der Städtischen Oper und am Künstlertheater Frankfurt am Main, ab 1926 in Berlin und ab 1929 in Dresden als Maler und Graphiker freischaffend, parallel Bühnenbildner in Dortmund, Würzburg, Dresden und Studium an der Marxistischen Arbeiterschule "MASCH", ab 1932 Mitglied der Assoziation Proletarischer Revolutionärer Künstler (ASSO) und der KPD, ab 1933 Berufsverbot als Maler und Bühnenbildner, arbeitete fortan als Theatermaler, beschickte 1940 die Ausstellung des Dresdner Künstlerbunds, 1941-45 Internierung im KZ Nieder-Roden bei Frankfurt am Main, 1945 Verlust seines Habes bei der Zerstörung von Dresden, 1945-53, Bühnenbildner, Ausstattungsleiter und 1947-49 Generalintendant der Dresdner Theater, ab 1946 Mitglied der Künstlergruppe "der ruf", 1947 Gründer einer Bühnenbildnerklasse an der Dresdner Kunstakademie, 1953 Bekanntschaft mit Bertolt Brecht, 1954 Übersiedlung nach Berlin und bis 1981 Chefbühnenbildner am Berliner Ensemble (Theater am Schiffbauerdamm), parallel Bühnenbildner an anderen Theatern der DDR, den Münchner Kammerspielen sowie dem National Theatre London, 1960 Berufung zum Professor, ab 1961 Meisterklasse an der Deutschen Akademie der Künste und 1972-75 deren Präsident, erhielt diverse Ehrungen wie den Vaterländischen Verdienstorden (1965) und den Karl-Marx-Orden, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Künstler am Dresdner Elbhang", Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Limit:
600,00 €
Zuschlag:
800,00 €

Bevorstehende Termine

Wie funktioniert eine Auktion