Robert Griffier, Flusslandschaft
Blick aus der Vogelschau auf geschäftiges Treiben am Fluss in sommerlicher Gebirgslandschaft, hierzu bemerkt das Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie: "... Sein eigenes signiertes Oeuvre besteht aus Rheinlandschaften, ganz im Stil seines Vaters. ...", das durch seinen Detailreichtum und seine Akkuratesse bestechende Gemälde steht voll und ganz in der malerischen Tradition des Vaters Jan Griffier des Älteren (ca. 1645-1718) und von Herman Saftleven (1609-1685), fein mit spitzem Pinsel miniaturhaft erfasste Genremalerei, Öl auf Kupferplatte, links unten unscheinbar in Druckbuchstaben signiert, die feine Malerei der Landschaft und der miniaturhaften Staffage sind großteils original erhalten, lediglich der Himmel weist Retuschen auf, wenige Farbverluste im Falzbereich, gerahmt, Falzmaße ca. 28,3 x 38 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler, Zeichner, Fälscher, Kunsthändler und Kopist (ca. 1675 London bis ca. 1750 London), Schüler und Nachahmer seines Vaters Jan Griffier des Älteren (ca. 1645-1718), um 1695 zeitweise in Irland, vor 1700 Rückkehr nach Holland und in Amsterdam und Rotterdam tätig, erwarb 1716 das Bürgerrecht von Amsterdam, schuf Arbeiten im Stil seines Vaters sowie von Herman Saftleven (1609-1685), Adriaen van de Velde (1636-1672), Philips Wouwerman (1619-1668) und Salomon van Ruysdael (1600-1670), wegen betrügerischer Täuschungen mit Altmeisterkopien als Kunsthändler spätestens 1727 Auswanderung nach England und in London tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Bénézit, Wurzbach "Niederländisches Künstlerlexikon" und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.