Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4368

Prof. Hermann Vogel, Burgsteinmärchen

Hermann Vogel zog sich zum Lebensende ganz nach Krebes zurück – hier lag für die meisten seiner Schöpfungen die Inspiration, hier konnte er sich in seine romantische Märchenwelt hineinträumen, in welche er sich im Alter auch zunehmend flüchtete, um den Lauf der jüngeren Geschichte – den Verlust des Kaiserreichs – zu verwinden, von dem er hoffte, dass es gleichsam wie Dornröschen dereinst wieder auferstehen möge, unten in der Abbildung Textzeile aus seinem Gedicht zum Burgsteinwaldrevier "Hier schläft umrauscht von Wald u. Wind der Heimat Poesie.", flott erfasste Collage in Öl auf Karton, unten monogrammiert und datiert "H.V. [19]19", Karton stärker verworfen, gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 13,5 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner, Illustrator und Malerpoet (1854 Plauen bis 1921 Krebes), studierte Ostern 1874 kurzzeitig an der Dresdner Akademie, autodidaktisch weitergebildet, 1877–78 Studienreise nach Italien (Rom), schuf zahlreiche Illustrationen, unter anderem für den Verlag Braun & Schneider München und für die Zeitschrift "Fliegende Blätter", 1909 Ernennung zum Professor, Gründungsmitglied der "Deutschen Künstlergesellschaft", Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte unter anderem die Große Berliner Kunstausstellung, tätig in Plauen, später in Dresden-Loschwitz und Krebes bei Gutenfürst im Vogtland, Quelle: Thieme-Becker, Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Matrikel der Akademie Dresden, Boetticher, Dressler und Wikipedia.

Limit:
800,00 €

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