Gemälde

Katalog-Nr. 4400

Franz Joachim Beich, attr., Nächtliche Überfahrt

weite Gebirgslandschaft im Mondenschein mit See und Stadtkulisse sowie anlandendem Kahn mit Männern am Seeufer, gering pastose Genremalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, doubliert, hier rückseitig bezeichnet "von Kloster Schleedorf [sic]" sowie undeutlicher, römisch "MCMLVII [1957]" datierter Restaurierungsvermerk, beigefügt handschriftlicher Zettel "Hofmaler in München, Franz Joachim Beich 1665–1748, vorliegendes Gemälde ist eine zeitgleiche Nebenarbeit zum Gemälde: – Die Anbetung der Hirten – 130 x 172 cm, gemalt 1731 (ehem. München, Julius Boehler)", mit Messingrahmenschild gerahmt, hier Zuschreibung "J. F. Beich München 1665–1748", Falzmaße ca. 22 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Radierer (1665 Ravensburg bis 1948 München), Sohn und Schüler des Karthographen und Malers Daniel Beich, ab 1674 in München, hier künstlerisch gefördert von Wilhelm Beich, erlangte schnell Anerkennung durch den bayerischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel und schuf 1702–04 in dessen Auftrag zwei Monumentalgemälde für das Neue Schloss Schleißheim, wurde hierfür 1704 zum "kurfürstlichen Kammerdiener und Hofmaler" ernannt, 1704–14 Aufenthalt in Rom und Neapel, anschließend zeitweise in Livorno, 1714 Rückkehr nach München, 1718–25 für Kurfürsten Maximilian II. Emanuel als Hofmaler zur Ausgestaltung der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim tätig, erhielt mit dem Tod Maximilian II. Emanuels 1726 keine Aufträge mehr als Hofmaler, schuf in der Folge für Adel und Bürgertum Landschafts- und Genregemälde und arbeitete für bayerische Klöster, unterhielt Freundschaft zu George Desmarées und Cosmas Damian Asam, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Neue Deutsche Biographie", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler und Wikipedia.

Limit:
900,00 €

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