Gemälde

Katalog-Nr. 4411

Tod der Lucretia Francesco Trevisani

die Szene schildert den tragischen Höhepunkt der Geschichte der schönen und tugendhaften Lucretia und treuen Gattin des Collatinus aus dem königlichen Geschlecht der Tarquinier, sie lebte im 6. Jh. vor Christus unter dem tyrannischen römischen König Lucius Tarquinius Superbus, ihr Mann Collatinus diente als Verschwörer gegen Tarquinius Superbus in dessen Armee, als nun während einer Belagerung sich die Prinzen der Tarquinier im Zelt des Königssohns Sextus Tarquinius trafen, entbrannte eine Diskussion über die Treue der Ehefrauen und Collatinus bestand auf die absolute Tugendhaftigkeit seiner Gemahlin, er überredete die Gesellschaft, seine Frau sofort aufzusuchen und man fand sie spinnend mit ihren Mägden, die Schönheit der jungen Frau imponierte auch Sextus Tarquinius, der sie bei einer Abwesenheit des Collatinus unter einem Vorwand aufsuchte und mit Waffengewalt zum Beischlaf zwang, die tief gedemütigte Lucretia rief nach der Tat ihren Vater und ihren Mann Collatinus und berichtete ihnen den Vorfall, obwohl beide ihre Unschuld betonten, wollte Lucretia mit der Schmach nicht weiter leben und erstach sich vor ihren Augen, Lucretia stand in der Folge als Vorbild für geradezu fatalistische Tugendhaftigkeit, aber auch begehrenswerte Schönheit, der italienische Maler Francesco Trevisani (1656–1746) befasste sich neben religiösen und mythischen Darstellungen wiederholt mit der Figur der Lucretia und fertigte mehrere Versionen des Themas, vorliegendes Motiv ist durch einen Punktierstich von Friedrich John (1769–1843) nach einem Gemälde Trevisanis überliefert (Kopie beigefügt), pastose barocke Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, Restaurierungsrechnung und Farbfotos von der Restaurierung beigegeben, modern gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 73,5 cm.

Limit:
500,00 €
Zuschlag:
3900,00 €

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