Wilhelm Kuhnert, Wasserbüffel in der Suhle
das Gemälde dürfte die Vorarbeit für ein größeres Gemälde "Königstiger mit geschlagenem indischen Wasserbüffel" (siehe beigefügte Kopie) sein, welches sich heute in der Sammlung des Rijksmuseum Twenthe in Enschede befindet, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Karton, links unten undeutlich signiert, ortsbezeichnet und datiert "Wilhelm Kuhnert Ceylon 12.6.[19]06", nach der Bekanntschaft mit dem Verleger und Afrikareisenden Professor Hans Meyer (1858–1929) veranlasste dieser Kuhnert zur Illustration der 1900er Ausgabe von Brehms Tierleben, in der Folge reiste Kuhnert unter anderem nach Afrika und Asien, um die Tiere vor Ort in der Natur zu malen, von Juni 1905 bis Mai 1906 bereiste Kuhnert Deutsch-Ostafrika (heute Tansania, Burundi, Ruanda und Teile Mosambiks), um direkt im Anschluss nach Ceylon (heute Sri Lanka) weiter zu reisen, von hier kehrte Kuhnert erst 1907 wieder nach Deutschland zurück, auf dieser Reise entstand vorliegende Arbeit direkt vor der Natur, gerahmt, Falzmaße ca. 39,5 x 66 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Wilhelm Karl Kuhnert, genannt "Löwen-Kuhnert", bedeutender dt. Tiermaler, Illustrator, Zeichner und Radierer (1865 Oppeln bis 1926 Flims in Graubünden), 1883–87 Stipendiat und Schüler der Königlichen Akademischen Hochschule für bildende Künste Berlin bei Ferdinand Bellermann und Paul Friedrich Meyerheim, auf Grund seiner Vorliebe für die Darstellung von tropischen Tieren, vor allem Löwen, und deren Studium vor Ort in freier Wildbahn (Ägypten, Südafrika, Indien), wurde Kuhnert zum bedeutendsten und gefragtesten Illustrator (z.B. „Das Tierleben der Erde“ von Haacke) und Maler dieses Genres seiner Zeit, Mitglied im Verein Berliner Künstler, im Verband Deutscher Illustratoren und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Dressler und Wikipedia.