Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4254

Prof. Gerhard Mercator, Kupferstichkarte Sachsen

links oben Kartusche und hier bezeichnet "Saxoniae superioris Lusatiae Misniaeque deseriptio" und unten links in der Ecke bezeichnet "Per Gerardum Mercatorem Cum priuilegio", Darstellung des Gebiets zwischen Belitz im Norden, Kreidel im Osten, Prag im Süden und Dornburg im Westen, grenzkolorierter Kupferstich, um 1630, rückseitig Text, mittige Bugfalte teils hinterlegt, geringe Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 35,5 x 49 cm, Blattmaße ca. 47 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gerard De Kremer (dt. Gerhard Krämer) lateinisierte seinen Namen und nannte sich später Mercator bzw. "Gerardum Mercatorem", bedeut. fläm. Kupferstecher, Mathematiker, Geograph, Kartograph, Philosoph und Theologe (1512 Rupelmonde/Flandern bis 1594 Duisburg), Kindheit in Gangelt, später in Herzogenbusch, studierte 1530–32 an der Universität Löwen, anschließend private Studien der Theologie, Philosophie und Mathematik, 1534–37 Mitarbeiter des Kartographen Gemma Frisius, schuf ab 1537 erste Karten und Weltkarten und 1541 erste Globen, welche schnell Berühmtheit erlangten, 1544 wurde er wegen „Lutherey (Ketzerei)“ verhaftet und eingekerkert, 1551 als Professor an die neu gegründete Universität Duisburg berufen, 1552 Übersiedlung nach Duisburg, Erfinder der „Mercator-Projektion“ für die Kartographie, kurz vor seinem Tod Vollendung seines Hauptwerks „Atlas, sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et fabricati figura“, welches 1595 von seinem Sohn herausgegeben wurde, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Limit:
50,00 €
Zuschlag:
70,00 €

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