Gemälde

Katalog-Nr. 4394

Hermann Lindenschmit, Nähendes Mädchen am Fenster

Interieurszene mit junger Frau in Tracht, am Tisch vorm Fenster in die Handarbeit vertieft, stimmungsvolle, fein erfasste, gering pastose Genremalerei, Lindenschmits Aufmerksamkeit galten zeitlebens der Schilderung des Lebens der gemütvollen, teils humorvollen Altagstypen gleichwie urwüchsiger Landschaften seiner bayerischen Heimat, er steht damit Franz von Defregger nahe, in dessen Künstlerkreis er verkehrte, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts oben signiert "H. Lindenschmit", rückseitig auf dem Rahmen altes Auftragsetikett der Rahmungswerkstatt, ausgestellt auf Lindenschmit sowie neuzeitliche Info zum Künstler aus Thieme-Becker, minimal farbschwundrissig, im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 86 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Heinrich Hermann Lindenschmit, dt. Maler (1857 Frankfurt am Main bis 1939 München), Enkel des Malers Wilhelm Lindenschmit des Älteren (1806–1848) und Sohn des Malers Wilhelm Ritter von Lindenschmit des Jüngeren (1829–1895), ab 1863 Kindheit und Schulzeit in München, studierte 1875–83 an der Münchner Akademie bei Alexander Strähuber (1877–78), Ludwig von Löfftz (1878–81) und seinem Vater Wilhelm von Lindenschmit (1881–83), unternahm 1883–84 Studienreisen nach Italien, Tirol und Südtirol sowie die bayerischen Gebirge, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der "Künstlergruppe 48", im Ausstellungsverband Münchner Künstler und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, beschickte 1883–1930 den Münchner Glaspalast und den Münchner Kunstverein, die Berliner Akademie-Ausstellungen und die Großen Berliner Kunstausstellungen sowie 1937 und 1938 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München, 1913 Ehrung mit der Goldmedaille der Internationalen Kunstausstellung München, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Busse, Ries und Wikipedia.

Limit:
1200,00 €
Zuschlag:
2200,00 €

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