Gemälde

Katalog-Nr. 4513

Colombo Max, Tänzerinnen

zwei junge anmutige Frauen beim Paartanz, dünn lasierende Malerei, hierzu schreibt Ulrike Eichler "... gibt er – vielleicht von seiner Ehefrau Paula [einer Tänzerin] inspiriert – in den 1920er Jahren mit der Darstellung tanzender Mädchen in antikisierenden Schleiergewändern ...", die beiden Brüder Corneille und Colombo Max hatten sich vom Malstil ihres Vaters Gabriel von Max emanzipiert, wie im vorliegenden Gemälde sichtbar wird, stand Colombo in den 1920er Jahren der Malerei Franz von Stucks nahe, die er geschickt mit der Formensprache des Art déco kombinierte, Öl auf Karton, Mitte 1920er Jahre, links oben signiert "Col. Jos. Max", rückseitig originales Etikett "Ständige Kunst-Ausstellung der Münchner Künstlergenossenschaft im Gebäude des alten Nationalmuseums, Maximilianstraße 26" sowie jüngerer Eigentümerstempel "Leonhard Fleischmann München ...", Malgrund gebaucht, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 39 cm. Künstlerinfo: eigentlich Columbus Josef Max, irrtümlich auch Colomb oder Columbo Corneille Max, dt. Landschafts-, Bildnis- und Figurenmaler sowie Freskant und Illustrator (1877 München bis 1970 Ammerland), Sohn und Schüler des Historienmalers Gabriel von Max, studierte ab 1895 an der Münchner Akademie bei Gabriel von Hackl und Wilhelm von Diez, weitgergebildet an der Malschule von Anton Ažbe, 1900 Militärdienst, unternahm 1901–02 eine Studienreisen nach Italien, hier Aufenthalt im Haus des Bildhauers Adolf von Hildebrand bei Florenz, 1906–11 Sommeraufenthalte in San Fruttuoso an der italienischen Riviera, Mitglied der Königlich Privilegierten Münchener Künstlergenossenschaft und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, beschickte ab 1912 den Münchner Glaspalast und beschickte 1912–31 die Ständige Kunst-Ausstellung der Münchner Künstlergenossenschaft im Gebäude des alten Nationalmuseums, Maximilianstraße 26, 1914–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Flandern, tätig in München und im Sommerdomizil in Ammerland am Starnberger See, 1943 Zerstörung des Münchner Ateliers im 2. Weltkrieg und Umzug nach Ammerland, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Homepage "Corneille und Colombo Max – Die Malbrüder aus Ammerland", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.

Limit:
280,00 €
Zuschlag:
600,00 €

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