Arthur Steiner, Mutterschaf
datiert Mai 1936, signiert "Steiner Königsberg Pr.(eußen)" umlaufend an und auf der Plinthe Schriftzüge "Mutterschaf . H 608 - 40 MT.", "1/4 nat. Grösse.", "Deutsches weissköpfiges Landschaf", "Zücht. u. Bes. König Kaltenberg OBB.", Bronze dunkelbraun patiniert, wohl als Preis in einem Schafzüchterwettbewerb, stehendes Schaf auf langrechteckiger Plinthe, gute Erhaltung, H ca. 28,8 cm, L ca. 33,3 cm, G ca. 11,7 kg. Künstlerinfo: deutscher Maler und Bildhauer (1885 Gumbinnen/Ostpreußen bis 1960 Lychen/Uckermark), Sohn eines Schuhmachermeisters, lernte in einer Wildhandlung, wo er sich autodidaktisch Wissen über die Physiologie von Tieren aneignete, ab 1903 in Königsberg, wo er ebenfalls autodidaktisch begann zu malen und Kunstausstellungen zu besuchen, um Wissen zu sammeln, begann Bilder auf Ausstellungen zu verkaufen, ab 1920 begann er, wiederum autodidaktisch mit der Bildhauerei, seine vornehmlich tierischen Entwürfe wurden von der Majolikafabrik Cadinen abgenommen, oder gingen als Geschenke an Kaiser Wilhelm II., Prof. Stanislaus Cauer bewunderte Steiner so sehr, dass er ihm sein komplettes Werkzeug sowie seinen Marmorvorrat vererbte, nach Flucht und Vertreibung im 3. Reich wurde Steiner in Erfurt sesshaft, wo er in zweiter Ehe seine Schülerin Liselotte Backschies heiratete. Seinen Lebensabend verbrachte er in Lychen. Quelle: www.ostpreußen.net