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Katalog-Nr. 3800

Prof. Heinrich Nauen, "Mutter und Kind"

Mutter mit ihrem Kleinkind auf dem Arm, kraftvolle und kantige Radierung mit leichtem Plattenton, rückseitig typographisch bezeichnet "Heinrich Nauen/Mutter und Kind. Originalradierung. 1919", Papier gleichmäßig leicht gebräunt, an der linken Blattkante Spuren alter Bindung, Darstellungsmaße ca. 24,5 x 19,5 cm, Blattmaße ca. 34,5 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Male, Graphiker, Zeichner, Freskant und Kunstgewerbler (1880 Krefeld bis 1941 Kalkar), studierte 1896–98 an der Akademie Düsseldorf, 1899 Schüler der Privaten Kunstschule von Heinrich Knirr in München, 1899–1902 Studium an der Akademie Stuttgart bei Graf von Kalckreuth, 1902–05 Anschluss an den Künstlerkreis um George Minne im flandrischen Sint Martens-Latem bei Gent, April 1905 Hochzeit mit der Malerin Marie von Malachowski und mehrmonatige Reise nach Paris, hier Studium an der Académie Julian, ab 1906 in Berlin und Klein-Machnow ansässig und Mitglied der Berliner Secession, hier Freundschaft zu Emil Nolde und Max Beckmann, parallel regelmäßige Aufenthalte im Rheinland, am Niederrhein oder in Visé an der Maas bzw. im Zweitatelier genannt "Der Düwel" in Orbroich bei Krefeld, 1911 Umsiedlung an den Niederrhein und tätig im Schloss Dilborn bei Brüggen, unterhielt hier Freundschaften zu Heinrich Campendonk, Erich Heckel, Franz Marc, Helmuth Macke und August Macke, gefördert vom späteren Direktor der Düsseldorfer Akademie Walter Kaesbach, beschickte 1912 die Sonderbundausstellung in Köln und 1913 die von Macke initiierte Ausstellung „Die Rheinischen Expressionisten“ in Bonn, 1914 erste Einzelausstellung bei Alfred Flechtheim in Düsseldorf, 1918 Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Das Junge Rheinland", 1921–37 Professor an der Akademie Düsseldorf, nach 1937 als "entartet" diffamiert und aus dem Lehramt gedrängt, 1931–38 in Neuss wohnhaft, 1938 Übersiedlung nach Kalkar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Limit:
50,00 €

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