Gemälde

Katalog-Nr. 4316

Anton Stratmann, attr., Bildnis eines Archidiakons

überlebensgroßes Dreiviertelbildnis eines am Tisch sitzenden würdevollen, älteren Mannes in Amtstracht unter Stoffdraperie, mit freundlichem Blick zum Betrachter, neben ihm, auf einem mit Hermelin bedeckten Tisch, ruht sein schwarzes Birett, laut rückseitiger Aufschrift handelt es sich beim Dargestellten um den Archidiakon Freiherr Günther Egon von Hanxleden zu Eickel, links oben Wappen derer von Hanxleden, mit vierarmigem goldenen Maueranker mit Schlangenköpfen auf blauem Grund, fein lasierende spätbarocke Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, rückseitig auf der Leinwand alte umfangreiche Info zum Gemälde "Reverendissimus ac Petrillustrissimus Dominus – Güntherus Egon Liber Baro ab Hanxleden esc. Eijkel Archidiaconacis Ecclesiae Susetanae – Decanus Archidiaconus in Mülheim, Alhagen et Höijnchausen, depictus in Arce Dieck aetatis Anno 76 dié 25 Septembris anno 1778 – Stradtman pinxit [Der ehrwürdigste und berühmteste Herr Günther Egon Freiherr von Hanxleden esc. zu Eickel – Archidiakon der Kirche von Suseta – Dekan Archidiakon in Mülheim, Allhagen und Hoinkhausen, gemalt auf Schloss Dieck [Westkirchen/Ennigerloh in Nordrhein-Westfalen] im Alter von 76 Jahren am 25. September 1778 – Stradtman gemalt" sowie Monogramm "M.N." [deutet auf die nachmaligen Besitzer von Dieck, die Freiherrn von Nesselrode], Craquelure, Leinwand wellig, originale waagerechte Ansatznaht der Leinwand, kleines Löchlein, etwas restaurierungsbedürftig, Provenienz: süddeutscher Adelsbesitz, im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 137 x 107 cm. Künstlerinfo: auch Joseph Anton Stradtman, Strædtmann, Strœdtmann, Stroithmann, dt. Maler (1732 Paderborn bis 1807 ebenda), entstammt einer alteingesessenen westfälischen Malerfamilie, ca. 1744–50 Schüler und Mitarbeiter seines Vaters, des Malers Johann Heinrich Stratmann (1708–1755), später Wanderschaft und 1754 Lehrling des Meisters der Malergilde Joseph Vervoort in Antwerpen, studierte 1754–55 an der Akademie Antwerpen, wegen des Todes der Eltern 1755 Rückkehr nach Westfalen, ab 1760 in Paderborn und Übernahme der väterlichen Werkstatt, 1767 Ausgestaltung von Schloss Laer, schuf Altäre für Remblinghausen, die Benediktinerabtei Huysburg, Schloss Schwarzenraben bei Lippstadt, den Hildesheimer Dom und den Kölner Dom, 1776–86 an der Ausmalung des Fürstbischöflichen Schlosses in Münster arbeitend, spezialisierte sich auf Portraits kirchlicher und adliger Würdenträger und die Ausführung religiöser Themen, tätig in Paderborn, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dirk Strohmann "Anton Josef Stratmann 1734–1807: Leben und Werk eines Malers aus dem Paderborner Hochstift" und Wikipedia.

Limit:
1500,00 €
Zuschlag:
1500,00 €

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