Michele Federico, "Grotta dei Marinai" auf Capri
die Insel Capri ist berühmt für ihre zahlreichen Höhlen am Meer, von denen die "Grotta Azzurra [Blaue Grotte]" wohl die bekannteste ist, im vorliegenden Gemälde zeigt uns der für seine stimmungsvollen Küstenlandschaften bekannte capresische Maler Michele Federico eine weitere der Höhlen, die "Grotta dei Marinai [Höhle der Seefahrer]", im Licht der späten Sonne erstrahlt der Kalkstein in warmen Orangetönen und kontrastiert so effektvoll mit dem Blau des Wassers, die in harmonischen Komplementärfarben geschilderte, menschenleere Szene verströmt kontemplative Ruhe und evoziert Fernweh nach Italiens sonnigen Küsten, Federico führte das Motiv mehrfach aus und betitelte es teilweise "Grotta dei Marinai", gering pastose Landschaftsmalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Mich. Federico Capri", rückseitig neuzeitliches Etikett mit Info zum Künstler, Malgrund etwas wellig, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 54 x 36,5 cm. Künstlerinfo: genannt „Maler des Meeres“, italienischer Landschaftsmaler (1884 Capri bis 1966), ab 1897 Schüler von Antonio Leto (1844–1913) und später bei Augusto Lovatti (1852–1921) auf Capri, Federico zählt zu den bedeutendsten Malern Capris der 1. Hälfte des 20. Jh., zeitweise in Neapel und Florenz, wo er in den 1930er Jahren Einzel- und Gruppenausstellungen für capresische Maler wie Valentino White, Matteo Sarno, Felice Giordano, Carlo Perindani, Ezelino Briante, Antonio Odierna und Enrico Gargiulo in seinem Atelier organisierte, beschickte ab 1907 Ausstellungen in Neapel, Genua, Mailand, Florenz, Turin, die Societa Amatori e Caltori di Belle Arti di Roma in Rom, San Francisco, den Pariser Salon und Buenos Aires, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Comanducci, Bénézit und italienische Wikipedia.