Gemälde

Katalog-Nr. 4593

Willy Mucha, Informelle Komposition

pastose Farbflächenmalerei in Grauviolett und Gelbgrün in Spachteltechnik, die Chefkuratorin des Musée d'Orsay, Claire Freches-Thory bemerkt zu Muchas Werk"... Mucha durchquert das zwanzigste Jahrhundert, indem er jede Quelle wie ein Gourmet-Reisender probiert, der neugierig auf alles ist. ... Das bildnerische Werk von Willy Mucha ist pluralistisch. Als solches ist es singulär, schwierig in die Archetypen der Kritik einzuordnen. Es ist außerdem eine besondere Haltung, die von der Sorge geleitet wird, hier und da das Beste zu nehmen, um die Lichtschwingungen seiner Motive so genau wie möglich einzufangen. ... "Die Malerei dieses Jahrhunderts ist hybrid", schreibt er [Mucha] wie sein Werk und präzisiert: "Ich habe eine Malerei praktiziert, die sich ständig verändert hat, je nach Ort, Inspiration und Entstehungszeit". ... Willy Mucha balanciert zwischen den Grenzen, die nur wenige Künstler zu überschreiten wagen. ...", den Streit zwischen Figuration und Abstraktion ablehnend agiert er nach Bazaines Credo „… Das Schicksal der Welt spielt sich nicht zwischen dem „Figürlichen“ und dem „Nicht-Figürlichen“ ab, sondern zwischen dem Verkörperten und dem Nichtverkörperten, was ganz anders ist. ”, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1960, rechts unten signiert "willy mucha", doubliert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße 80 x 90 cm. Künstlerinfo: polnisch-französischer Maler der surrealistischen Abstraktion (1905 Warschau bis 1995 Paris), zunächst Ausbildung in Zeichnen und Musik an der Warschauer Akademie, Weiterbildung in Böhmen, Russland und Deutschland, in den 1920er Jahren Übersiedlung nach Frankreich, kurzes Studium an der Universität Caen, anschließend in Paris und Anschluss an die "Pariser Schule", 1936 Beteiligung am Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner, 1939 Ansiedlung in Collioure in Okzitanien und Mithilfe bei der Rettung ehemaliger republikanischer Spanienkämpfer über den Col de Banyuls nach Frankreich, 1943 Denunziation und Flucht mit Hilfe der Maquis ins Département Aveyron, nach 1945 Rückkehr nach Collioure, betrieb parallel ein Atelier auf dem Montparnasse in Paris, unterhält hier enge Kontakte zu Max Ernst, Jean und Raoul Dufy, André Masson, Man Ray, Joan Ponç, Édouard Pignon, Roberto Matta, Camille Bryen, Jacques Villon, Hans Bellmer, Salvador Dali, Pablo Picasso und anderen, beschickte Ausstellungen in Paris (Salon des Indépendants, Salon de Mai), Sao Paulo, Tokio, Chicago, Toronto, Sydney, Wien, Zürich, London, Céret, Perpignan, Genf, New York und Barcelona, Quelle: Vollmer, frz. Wikipedia und Bénézit.

Limit:
200,00 €
Zuschlag:
450,00 €

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