Prof. Carl Hans Schrader-Velgen, Uferpartie mit Knaben
sommerliche Strandszene mit nacktem Jungen beim Baden, pastose, impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, hierzu bemerkt Bruckmann in "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts": "... Schrader-Velgen war ein gemäßigter Impressionist, der gern Akte dargestellt hat, ... Der Künstler bediente sich häufig einer sehr bewegten Peintüre, die mitunter Einflüsse von Lovis Corinth sowie Scholle-Malern verarbeitet hat. ...", Jugendstil, Öl auf Leinwand und Karton, um 1905, rechts unten signiert "Schrader-Velgen", rückseitig Studie einer sitzenden Frau und altes Transportetikett mit handschriftlichen Ergänzungen "Kgl. Bayer. Staatseisenbahn – Von München-Schwabing am 6. VI.[19]07 nach Seeshaupt", gerahmt, Falzmaße ca. 65,5 x 45 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Hans Schrader, dt. Maler und Gebrauchsgraphiker (1878 Hannover bis 1945 Wartenberg), zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule Hannover, Schüler der Münchner Malschule von Anton Azbe, studierte ab 1897 an der Akademie München bei Paul Hoecker und Ludwig von Herterich, ab 1911 Mitglied der Münchner Sezession, deren Ausstellungsjury er zeitweise angehörte, ab 1927 Professor, unterhielt in München eine private Malschule und besuchte mit seinen Schülern im Sommer die Künstlerkolonie Haimhausen, beschickte die Münchner Kunstausstellungen wie die "Internationale Kunstausstellung" 1913, die ihn mit einer Goldmedaille ehrte, 1905–31 den Münchner Glaspalast, 1932 die Münchner Kunstausstellung im Bibliotheksbau des Deutschen Museums und 1933 sowie 1935 die Kunstausstellungen in der Neuen Pinakothek, Mitglied im Isarbund und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jhahrhunderts", Matrikel der Münchner Akademie, Jochen Meister "Münchner Sezession – Geschichte und Gegenwart", Bénézit, Glaspalastkataloge und Wikipedia.