Gemälde

Katalog-Nr. 4655

Max Stern, Ungarisches Volksfest

Festszene mit Tanzenden in farbenfroher Tracht, in abendlicher Sommerlandschaft, gering pastose Malerei, Öl auf Karton, um 1930, rechts unten signiert "Max Stern", etwas Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 37 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler, Zeichner und Graphiker (1872 Düsseldorf bis 1943 ebenda), studierte 1888–92 an der Akademie Düsseldorf bei Hugo Crola, Heinrich Lauenstein, Adolf Schill, Peter Janssen und Eduard von Gebhardt, 1892–94 Weiterbildung in München unter anderem 1893 bei Carl von Marr, 1894–95 Militärdienst, 1995 mehrmonatiger Studienaufenthalt in Venedig, später regelmäßige Studienreisen nach Italien, Holland (Amsterdam, Katwijk), Belgien, der Schweiz, Elsaß-Lothringen und Frankreich (Paris), ab 1893 Mitglied der Münchner Sezession, deren Ausstellungen er beschickte, ab 1910 Kontakt zum Kunsthändler und Sammler Alfred Flechtheim, 1914–18 als Unteroffizier im 1. Weltkrieg, beschickte den Münchner Glaspalast und die Großen Kunstausstellungen in Berlin und Düsseldorf, zunächst Impressionist, wandte sich Stern in den 1920er Jahren zur Neuen Sachlichkeit, nach 1933 mit Berufsverbot belegt und als "entartet" diffamiert, 1895–1930/31 Mitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Malkasten", konnte 1933–36 noch, bedingt durch die Unterstützung des Kunstvereins der Rheinlande und des Jüdischen Kulturbundes, ausstellen, während der Novemberprogrome 1938 Plünderung des Hauses Sterns durch die SA, der Maler lebte infolge mit seiner Familie versteckt in Düsseldorf, Mitglied der Rheinischen Sezession und der Künstlervereinigung "Das junge Rheinland", tätig in Düsseldorf-Pempelfort, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Dressler, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Boetticher, Müller-Singer, Bénézit und Wikipedia.

Limit:
450,00 €
Zuschlag:
450,00 €

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