2. Hälfte 18. Jh., gestempelt Stadtmarke Auerbach (im Vogtland), Meistermarke Paul Friedrich Ebert II., Meister ab 1796, schlichter Zinnteller, Fahne mit graviertem Spruch: "D.E.H.W. DER.TUCH.MACHER LENGE.FELD" (dem ehrbaren Handwerk der Tuchmacher) sowie Initialen "P.L." mit Jahreszahl "17.56." und Nr. "22", starke Alters- und Gebrauchsspuren, leicht gedellt, Rand der Fahne mit kleinem Riss, D ca. 22,4 cm.
Katalog-Nr.: 3725
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €
datiert 1766, Stadtpunze Itzehoe, Meistermarke Johann Caspar Koepcke, Meister ab 1756, schauseitig gravierter Spruch: "Rede Wenig, Rede Wahr, Was Du Isst Und Trickst Bezahle Baar, Sey Aufrichtig Und Verschwiegen, Und Was Nicht Dein Ist, Das Lass Liegen.", auf dem Deckel graviertes Besitzermonogramm J. H.F. mit Jahreszahl 1766, zylindrische Kanne mit flachem Boden und ausgezogenem Stand, umlaufend ornamental mit gerillten Bändern graviert, gewölbter, oben flacher Deckel mit ausgezogenem Rand, rückseitig floral verzierter, abgekanteter Bandhenkel mit floralem Abschluss, Kugeldrücker, Deckelrand eingerissen, Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 34,3 cm. Quelle: Erwin Hintze, Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken, Band III. – Otto Zeller Verlagsbuchhandlung, Aalen 1964, Neudruck der Ausgabe von 1921–31, S. 192, Nr. 1075.
Katalog-Nr.: 3726
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 280,00 €
Zinn, 2. H. 19. Jh., gravierte Inschrift "Anno 1782 Zunft Der Schneider Zu Rosen Garten", im Boden gepunzt mit dreifacher Engelmarke mit Palmwedel und Schild mit den Initialen GAK?, Hersteller wohl Firma Weygang, auch aufgrund der Punzen erschließt sich, dass es sich wohl um die Schneiderzunft des Hamburger Stadtteils Rosengarten handelt, aufwendig gearbeiteter Pokal auf gewölbtem und getrepptem Fuß, Balusterschaft, zylindrische Wandung mit zwei umlaufenden Wölbungen, getreppter und gewölbter Deckel mit Bekrönung als Edelmann mit Fahne und Wappen, dieses mit graviertem Zunftzeichen der Schneider mit Schere, Elle und Bügeleisen, umlaufend am gesamten Pokal applizierte reliefierte Maskarons als Löwenköpfe, im Maul jeweils Abhängungen als Wappen mit gravierten Meisternamen bzw. Standesbezeichnungen, umlaufend mit ornamentalen Gravuren, an den Löwenköpfen am Fuß keine Abhängungen, Deckel etwas verdrückt, Schaft der Fahne verbogen, Altersspuren, H gesamt ca. 66 cm.
Katalog-Nr.: 3727
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €
1. Hälfte 18. Jh., im Deckel gepunzt mit Meistermarke Georg Schülin/Lindau, Deckel mit graviertem Besitzermonogramm, Kokosnuss-Krug mit Zinnmontur, bestehend aus getrepptem und gewölbtem Standring, vertikalen Bändern, s-förmigem Bandhenkel sowie übergreifendem, rückseitig scharniertem Klappdeckel, dieser getreppt und gewölbt mit flacher Oberseite, darauf Kugelrast, alle Zinnteile verziert mit Rillenbändern, Standring minimal eingerissen, etwas gedellt, Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 17,8 cm. Quelle: Erwin Hintze, Süddeutsche Zinngießer II Künzelsau-Sulzbach, Band VI, Otto Zeller Verlagsbuchhandlung GmbH, Osnabrück 1965, S. 37, Nr. 193.
Katalog-Nr.: 3728
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Ende 18. Jh., gepunzt Stadtmarke Plauen sowie zwei Meistermarken Emmanuel Schatter Greiz (Greiz hatte erst später eine eigene Innung und so schlossen sich dortige Meister häufig der Plauener Innung an), zusätzliche Gravur: "17 J. D. H. 89" großer schwerer Trinkkrug mit typischer konischer Form, die nur in Plauen, Reichenbach und Greiz hergestellt wurde, nach unten ausschwingend mit einigen Zierreifen, der übergreifende, rückseitig scharnierte Klappdeckel sitzt ebenfalls auf einem Reifen auf, mittig auf dem Deckel die für diese Krüge typische kleine Spitze mit den ausgedrehten Ringkehlen und übergroßer Kugel, s-förmiger Bandhenkel, auf dem Boden aufgesetzte große Rose (sog. Lutherrose), Eichzäpfchen, Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 30 cm.
Katalog-Nr.: 3729
Limit: 210,00 €, Zuschlag: 0,00 €
19. Jh., nach Vorbild der Schweizer Ringkannen, am Boden dreifach gepunzt Prob Zinn Wunsiedel, Besitzermonogramm DF in Wappenkartusche mit Jahreszahl 1780, leicht konisch verlaufende Wandung mit Rippenbändern, hexagonal facettierter Ausguss mit kleinem scharnierten Klappdeckel, schraubbarer Deckel mit Ring, Alters- und Gebrauchsspuren, H 31 cm.
Katalog-Nr.: 3730
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €
1. Hälfte 19. Jh., ungepunzt, Zinn, hohe Öllampe auf ausladendem, gekehltem Standfuß, schlichter Schaft mit Henkel, Ölgefäß mit konischem, rückseitig scharniertem Klappdeckel und weit vorschwingender Führung für den Docht, kleine unbedeutende, alte Reparaturstelle, sonst normale Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 30 cm.
Katalog-Nr.: 3731
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 80,00 €
um 1800, im Deckel Stadtpunze der Stadt Pirna sowie Meistermarke des Carl Rudolf Heydenreich, Meister ab 1797, Zinnwalzenkrug mit weit ausschwingendem Standring, umlaufend verziert mit feinem ornamentalen Flächeldekor, schauseitig meisterhaft graviertes Wappen im Eichenlaubkranz mit Kleeblatt, geteilter Lilie und bekrönt von einem Ziegenbock, rückseitig geschwungener Bandhenkel mit scharniertem, übergreifendem gewölbten Klappdeckel mit Kugelrast auf der flachen Oberseite, dort graviertes Monogramm: "C. G. B." mit Jahreszahl 1804, altersgemäße Erhaltung mit Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 23 cm. Quelle: Erwin Hintze, Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken, Band I. - Sächsische Zinngießer, Verlag von Karl W. Hiersemann, Leipzig 1921, S. 210, Nr. 1088.
Katalog-Nr.: 3732
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 190,00 €
datiert 1779, im Deckel Stadtpunze Eibenstock sowie Meistermarke Johann Gottlob Flach, Meister vor 1763, Deckel mit graviertem Monogramm "J. G. U." sowie Jahreszahl 1779, Krug mit ausschwingendem Stand und flachem Boden, sparsam mit gravierten Rillenbändern verziert, s-förmig geschwungener Bandhenkel mit scharniertem Klappdeckel mit Kugelrast, flacher übergreifender Deckel mit kleiner Spitze und gedrehten Ringen, innen Eichzäpfchen, Alters- und Gebrauchsspuren, kleinere ausgebesserte Stellen, H ca. 26 cm. Quelle: Erwin Hintze, Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken, Band I. – Sächsische Zinngießer, Verlag von Karl W. Hiersemann, Leipzig 1921, S. 94, Nr. 475.
Katalog-Nr.: 3733
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €
im Deckel Stadtmarke Suhl mit Jahreszahl 1846, Meister I. W. Heydenreich, Eichendauben, daran feine Zinnmontierung mit umlaufenden Rillenbändern und jagdlichem Motiv, Jäger und Hund in Landschaft mit Fasan, springendem Hirsch, Wildschwein und Eichhörnchen, geschweifter Henkel mit großer Kugelrast, daran rückseitig scharniert ein übergreifender gewölbter Zinndeckel mit Relief und Schriftzug des "Fridericus Borussorum Rex Invictus" auf der flachen Oberseite, Kugel mit kleinem Loch, sonst altersgemäße, unbeschädigte Erhaltung mit normalen Altersspuren, H ca. 27,5 cm. Quelle: Max Fischer, Zinngießer in Suhl und ihre Meisterzeichen, Beiträge und Berichte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 1972, S. 179, Nr. 12, dort Abbildung des vereinigten Stadt- und Meisterzeichens.
Katalog-Nr.: 3734
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1900, Zinn gegossen, mit fein graviertem Dekor, 8-armig, an Delfin-förmigen Arretierungen, die Arme gedreht gerippt mit schraubbaren Tüllen, der Baldachin verziert mit Festons und Blüten, an drei Ketten abgehängt, mit Schirm und Kristallglas-Abhängungen, die Mitteltülle vermutlich später ergänzt (gelötet), nicht ganz komplett, etwas reparaturbedürftig, D ca. 50 cm, H ca. 65 cm.
Katalog-Nr.: 3735
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €
wohl Frankreich, um 1800, rundes Tableau aus Bronze mit drei angeschraubten Füßen in Palmettenform, die Platte aus verspiegeltem Glas, partiell angelaufen, Altersspuren, D 26,5 cm.
Katalog-Nr.: 3736
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €
18. Jh., unsigniert, Messing gegossen, stilisierte Tatzenfüße unter dreipassigem Fuß, Balusterschaft, weite Tropfschale mit langem Eisendorn, alt gelötet, Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 33 cm.
Katalog-Nr.: 3737
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
wohl 17./18. Jh., unsigniert, Messing fein graviert, oblong geformte Dose mit gerundeten Seiten, rückseitig scharnierter Klappdeckel, umlaufend ornamental und floral graviert, Boden und Deckel mit christlichen Motiven zwischen Akanthusblättern, die Darstellung auf dem Deckel könnte die Segnung Jacobs zeigen, gravierte, teils unleserliche Sprüche: "geen sterker geloof in Israel men vin den kan den eene een? en andere een hoofl man, ...", stärkere Gebrauchs- und Altersspuren, L ca. 17,7 cm
Katalog-Nr.: 3738
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €
18./19. Jh., Messing, mehrteilig montiert, runder gemuldeter Standfuß, sich in Balusterschaft mit Rillendekor erhebend, feststehende Tülle mit nach unten gebogenem Rand, Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 33 cm.
Katalog-Nr.: 3739
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €
18./19. Jh., Messing gegossen, mehrteilig montiert, runder gemuldeter Standfuß, sich in Balusterschaft mit Rillendekor erhebend, feststehende Tülle mit nach unten gebogenem Rand, Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 33 cm.
Katalog-Nr.: 3740
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €
19. Jh., Messing und Bronze dunkel patiniert, reich mit Akanthuslaub verzierte Leuchter auf dreipassigem Stand aus Bronze mit Tatzenfüßen, Balusterschaft, gebauchte Kerzentüllen mit abnehmbaren Tropfschalen mit Rillendekor, altersgemäß gute Erhaltung mit Alters- und Gebrauchsspuren, H je ca. 24 cm.
Katalog-Nr.: 3741
Limit: 190,00 €, Zuschlag: 0,00 €
2. Hälfte 18. Jh., Deckel und Boden aus Messing, Wandung aus Kupfer, Hersteller wohl Johann Heinrich Giese, Propagandamotiv der Preußen zur Verehrung Friedrich II. mit der Schlacht bei Zorndorf (heute Polen Sarbinowo (dt. Zorndorf) bzw. Kostrzyn nad Odrą (dt. Custrin/Küstrin)), Deckel mit Schlachtenszene und Inschrift: "Bataille Bey Zorndorf Unter Allerhöchsten Anführung Des Königs Von Preussen Friedrich Dem Grossen Über Die Russen Siegreich Erfochten 1785 Den 25. August Custrin" Boden mit weiterem propagandistischen Reim und Schmuckwerk, gute altersgemäße Erhaltung mit normalen Alters- und Gebrauchsspuren, innen auf Lackschicht eingeritzte bzw. notierte Nummer V5820H, L ca. 15,4 cm.
Katalog-Nr.: 3742
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 280,00 €
wohl Frankreich, 19. Jh., ungemarkt, Messing, trichterförmiger Einsatz aus Klarglas mit floralem Schliffdekor, Schaft verziert mit plastischer Schlange, Flammen, Voluten, Akanthusblättern, Blütenfestons und Lorbeerstab, auf drei Bocksbeinen, auf weißem Marmorsockel, dieser mit applizierten Ornamenten aus Akanthusstab und Füßen mit schräg gerippten Bändern, Glas beschädigt, insgesamt etwas schief, Marmor gebrochen und teils geklebt, H gesamt ca. 30, 7 cm.
Katalog-Nr.: 3743
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Anfang 20. Jh., kyrillisch gemarkt und bezeichnet, Messingblech getrieben, halbkugelförmiger profilierter Korpus mit zwei seitlichen Handhaben, Griffstück ebenso wie die weiteren Knäufe aus gedrechseltem Holz gefertigt, gute Erhaltung, H 50 cm.
Katalog-Nr.: 3744
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 220,00 €
um 1890, Bronze mehrteilig gegossen und verschraubt, hohler runder Schaft auf dreipassigen geschwungenen Füßen, im Rokokostil verziert mit Rocaillen, Voluten, Akanthusblättern, gekehlte und gewölbte schraubbare Tropfschale mit langem Dorn, stärkere Alters- und Gebrauchsspuren, H je ca. 81 cm.
Katalog-Nr.: 3745
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 280,00 €
wohl Frankreich, 2. Hälfte 19. Jh., Bronze gegossen, vergoldet und mehrteilig verschraubt, verziert durch mehrfarbige emaillierte Einsätze in Cloisonné-Technik, für zehn Kerzen in drei Ebenen, Alters- und Gebrauchsspuren, zwei Emailleplaketten mit winzigem Chip, H 123 cm, D 62 cm.
Katalog-Nr.: 3746
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 280,00 €
um 1900, Messing rötlich patiniert, ein Paar dreiarmige Girandolen mit vegetabilen Verzierungen und reich mit Voluten verziert, je auf drei Tatzenfüßen stehend, dreipassiger heller Onyxsockel auf kleinen Messingfüßen, schraubbare Tüllen und Tropfschalen, abnehmbare kleine ornamentale Bekrönung, starke Altersspuren, ein Füßchen fehlt, H je 61,5 cm.
Katalog-Nr.: 3747
Limit: 330,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1900, Messing gegossen und getrieben, vergoldet, mehrteilig montiert, Fußschale mit getriebenem Erdbeerdekor, Handhaben als plastische Erdbeerranken, getreppter und gekehlter, ausgestellter Standfuß, Alters- und Gebrauchsspuren, eine Handhabe an der Unterseite gelötet, D mit Handhaben ca. 31,3 cm, H ca. 11,3 cm.
Katalog-Nr.: 3748
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €
um 1970, am Boden gestempelter Buchstabe V, Messing mit eingelegten facettierten Glassteinen, hohe Vase mit ausschwingendem Fuß, bauchiger Korpus, eingezogener Hals, darüber auskragende Mündung, seitlich angebrachte Handhaben als Voluten mit Ringen, Wandung verziert mit Rillenbändern und aufgelegten ornamentalen Verzierungen, Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 66 cm.
Katalog-Nr.: 3749
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €