Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

Katalog-Nr. 4273

Prof. Hans Maria Glatz, Soldaten im Feld

zwei Soldaten in dicken Wintermänteln, mit Spaten und Hacke, in lichter Winterlandschaft bei der Arbeit, fein erfasste Szene aus dem Soldatenalltag des 1. Weltkriegs, Glatz war vor allem für seine gebrauchsgraphischen Arbeiten, seine Buchillustrationen und seine humoristischen Beiträge für die "Meggendorfer Blätter" bekannt, während des 1. Weltkriegs diente er als Mitglied des „K u. K. Kriegspressequartiers“ und lieferte Szenen aus dem Soldatenleben, welche unter anderem auf der "Kriegsbilderausstellung" im Wiener Künstlerhaus im Oktober 1915 ausgestellt wurden, hierzu schreibt Max Eisler in "Kunst für alle": "... Dann bietet sich die Reihe derer, die auch angesichts des Aufruhrs und Umsturzes die Sicherheit ihrer neuartigen Stilgesinnung behaupten und damit den Nachweis von der Notwendigkeit dieser Ausdrucksweise - die ihre Sichtweise ist - zu geben scheinen. ... Das Naturell dieser beachtenswerten Künstler - wie Max Bucherer, Hans Maria Glatz, Rudolf Konopa, ... durchschreitet die ganze Spanne zwischen Impressionismus und Expressionismus. ...", Jugendstil, Aquarell über Bleistiftvorzeichnung, rechts unten signiert und datiert "H. M. Glatz [19]15", geringe Altersspuren, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 41,5 x 30 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Zeichner, Graphiker, Exlibris- und Plakatkünstler, Briefmarkenentwerfer sowie Illustrator des Jugendstils (1878 Wien bis 1930 Berlin), studierte ab 1897 an der Akademie München bei Karl Raupp, schuf Beiträge für die Münchner Zeitschriften "Jugend", "Simplicissimus", "Die Auster" und "Meggendorfer Blätter", im 1. Weltkrieg Mitglied des „Das Kaiserlichen und königlichen Kriegspressequartiers“ (KPQ) in Wien, 1921 Preisträger im österreichischen Postmarkenwettbewerb, beteiligte sich 1927 an Zeichnungsausstellung in New York, Mitglied im Verband der Pressezeichner Berlin, tätig in Wien, spätestens 1929 in Berlin ansässig, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Neureiter "Lexikon der Exlibriskünstler", Bruckmann "Kunst für Alle", Fuchs, "Innsbrucker Nachrichten", "Arbeiter-Zeitung" und Internet.

Limit:
120,00 €

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