Adolphe Piot, Kokette
junge, spärlich bekleidete Frau mit langem schwarzen Haar, auf einem goldenen Stuhl im rosafarbenen Boudoir sitzend, mit der rechten Hand nach einen Bund roter Rosen greifend und dem Betrachter des Gemäldes ein laszives Lächeln schenkend, hierzu bemerkt Wikipedia "... Mit dem Salon von 1870 begann er [Piot], Genrewerke mit Titeln wie »Abandonée [dt.: Die Verlassenen]«, »Coquetterie [dt.: Koketterie]« und »La Lettre [dt.: Der Brief]« auszustellen. ...", und ein Kunstrezensent bemerkte 1879 zum Künstler "... Ein Franzose wie M. Adolphe Piot wird ein anmutiges kleines Tableau auf die Leinwand werfen, selbst wenn das Thema nicht neu ist. ... Nichts an einem Thema wie diesem [einem Mädchenportrait] kann die Vorstellungskraft des Künstlers ermüden, aber als Franzose erzeugt er ein anmutiges und schönes Bild. ... und auf ihrem Gesicht liegt ein Lächeln, das die Franzosen "ravissant de grâce [dt.: schön mit Anmut]" nennen. ...", qualitätvolle, fein lasierende Malerei mit wenigen pastosen Effekten in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "A. Piot", rückseitig auf dem Keilrahmen mehrere Infos zum Künstler, geringe Craquelure, im prächtigen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "A. Piot" gerahmt, Falzmaße ca. 82 x 59 cm. Künstlerinfo: nannte sich bis 1876 Adolphe Piot, anschließend auch Adolphe-Étienne Piot bzw. Étienne-Adolphe Piot, frz. Portrait- und Genremaler (1831 Dijon bis 1910 Paris), Schüler von Léon Cogniet, beschickte 1850-1909 den Pariser Salon, 1860 vertreten auf der Exposition de Bourdeaux, ab 1864 in New York tätig, 1869 Rückkehr nach Paris, ab 1883 Mitglied der Société des Artistes Français, vertreten 1889 auf der Weltausstellung in Paris, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.