Gemälde

Katalog-Nr. 4742

Ernst Albert Fischer-Cörlin, "In der Sommerfrische"

Fischer-Cörlin erlangte Berühmtheit durch seine prächtigen akademischen Urkundenentwürfe und Historienbilder, im vorliegenden Gemälde dominiert jedoch weniger die streng akademische Malerei, sondern vielmehr die Lust an der poesievollen Schilderung ländlicher Idylle, der Betrachter des Bildes betritt es gleichsam über einen von Bäumen gesäumten Weg, hinter dem sich Häuser verbergen und der zu einem stattlichen, reetgedeckten niederdeutschen Bauernhaus führt, am Wegesrand haben sich drei Mädchen mit Puppenwagen zu kindlichem Spiel niedergelassen und in ihrem Rücken verspricht ein üppiges, gelb leuchtendes Kornfeld eine gute Ernte, das Gemälde besticht durch seine sorgfältige Ausführung, seine kontemplative Anmutung, subtile Romantik und die durchweg positive Gestimmtheit, gering pastose, partiell impressionistische Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Fischer-Coerlin", um 1900, rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "In der Sommerfrische" und alt nummeriert "11430", im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 71 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Albert Fischer, auch Fisher-Coerlin (oder Cöerlin), dt. Historienmaler, Grafiker, Illustrator und Buchschmuckkünstler sowie Schöpfer von Innenraumdekorationsmalerei (1853 Cörlin/Pommern bis 1932 Berlin), Studium an der Kunstakademie in Berlin bei Eduard Daege und Julius Friedrich Anton Schrader, nachfolgend sechs Jahre Meisterschüler bei Anton von Werner, 1877–92 Beteiligung an den Ausstellungen der Berliner Akademie, ab 1893 Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft und Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Boetticher, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, AKL und Wikipedia.

Limit:
900,00 €
Zuschlag:
1400,00 €

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