Gemälde

Katalog-Nr. 4776

Emil van Hauth, attr., Früchtestillleben

Fußschale mit Äpfeln und weiteren Früchten, helle, freundliche Stilllebenmalerei, stark verdünnte Ölfarben auf Leinwand (nicht auf Keilrahmen montiert), um 1970, links unten in Bleistift signiert "van Hauth", ansprechend unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gustaf Emil Hoffmann, auch Hauth-Hegesa, dt. Maler und Graphiker (1899 Mayen bis 1974 München), Kindheit in Mayen und Boppard, studierte zwei Jahre an der Kunstgewerbeschule München, Studienunterbrechung durch Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, Verletzung und Lazarettaufenthalte in Engers, Koblenz, Kolberg und Andernach, um 1918 Umzug nach Engers, 1918–19 Schüler der Königlichen Keramikfachschule in Höhr-Grenzhausen, anschließend Studium an der Kunstgewerbeschule Darmstadt und Privatschüler von Kay Heinrich Nebel, ab Anfang der 1920er Jahre Verwendung des Künstlernamens "Emil van Hauth", 1922 Gründungsmitglied der Künstlergemeinschaft "Das Boot" in Koblenz, 1925 Hochzeit mit der UFA-Filmschauspielerin Grit Hegesa und Umzug nach Berlin-Charlottenburg, hier Schüler von Arthur Segal und Bekanntschaft mit Max Beckmann, Ernesto de Fiori, Gustav Gründgens, Emil Nolde, George Grosz, Philipp Harth, 1926/27 Studienaufenthalt in Paris, ab 1930 Aufenthalte in der Künstlerkolonie Ahrenshoop, Mitglied der Novembergruppe und ab 1932 der Berliner Secession, 1933 kurzzeitig Mitglied des "Kampfbundes für Deutsche Kultur" und Mitglied der Reichskulturkammer, ab 1934 zunehmend Rückzug in die innere Emigration, 1943 Zerstörung seines Ateliers durch Bombenangriff und Umzug nach Bollendorf/Eifel, anschließend zeitweilig in Neuwied, Königstein im Taunus, Frankfurt am Main und Dießen am Ammersee, ab 1953 in München ansässig, Quelle: Vollmer, Zimmermann "Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation", Dressler, Akten Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Wikipedia.

Limit:
100,00 €
Zuschlag:
190,00 €

Wie funktioniert eine Auktion