Gemälde

Katalog-Nr. 4788

Hugo Hodiener, Soldaten im Unterstand

Szene aus dem 1. Weltkrieg, mit lesenden und ruhenden Soldaten am Tisch, der Ortsbezeichnung folgend, dürfte es sich um eine Szene von der karelischen Front handeln, Hodiener diente ab 1914 im 1. Weltkrieg und wurde nach einer Verwundung als Kriegsmaler an der russischen Front in den Dienst des k.u.k. Kriegspressequartiers gestellt, studienhaft-flott erfasste Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Karton, links unten undeutlich in Blei signiert, datiert und ortsbezeichnet "Hodiener 1916 Petrosawodsk", rechts nochmals undeutlich ritzsigniert "Hodina" und kyrillisch ortsbezeichnet "Петрозаво́дск", etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 42,5 x 59 cm. Künstlerinfo: nannte sich auch"(Hugo) Hodina", österreichischer Landschafts- und Genremaler sowie Radierer (1886 Mährisch-Trübau [Moravská Třebová] bis 1945 oder 1955 Klais), studierte kurzzeitig an der Akademie Wien, ab 1907 Studium an der Münchner Akademie bei Ludwig von Löfftz und Martin von Feuerstein, schuf Beiträge für die Münchner "Jugend", 1908 Studienreise über die Alpen, das Oberinntal und das Pitztal nach Italien, anschließend wieder in Wien, 1914–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg und Mitglied des Kunstgruppe des k.u.k. Kriegspressequartiers, nach russischer Kriegsgefangenschaft Rückkehr über Schweden nach Wien, 1935 Übersiedlung nach München, beschickte unter anderem 1938–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied im Zentralverband bildender Künstler Österreichs in Wien, Mitglied der Künstlervereinigung "Die Scholle", in der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst und im Metznerbund (Vereinigung deutscher bildender Künstler in der Tschechoslowakischen Republik, benannt nach dem Bildhauer Franz Metzner), Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Wikipedia.

Limit:
800,00 €
Zuschlag:
1200,00 €

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