Gemälde

Katalog-Nr. 4817

Paul Knauer-Hase, Am Dorfteich

sommerliche Ansicht eines Teichs mit Entengrütze, vor dörflicher Kulisse im hellen Sonnenlicht, gering pastose Malerei in kraftvoll leuchtender, teils flächiger Farbigkeit, hierzu schreibt Hermann Esswein in "Deutsche Kunst und Dekoration" 1915/16 in einer Rezension zu Knauer-Hase: "... Die Schönheit der Farbe ist es, ihr natürlicher, ungezwungener Wortlaut, die auch den stark ausgesprochenen atmosphärischen Stimmungen dieser Landschaften das störende Zufällige, das Sensationelle im Sinne des Naturalismus benimmt. ... Die Malerei Knauers, auch die seiner Stillleben, ist trotz der unkleinlichen, zügigen Pinselführung nichts weniger als »dekorativ«, sondern durchaus intim. Sie hat Tiefe und Sinn für pikante Raumgestaltung, sie ist ohne naturalistische Akribie aufs reichste differenziert ..." und Thieme-Becker ergänzt „... hat Knauer-Hase seinen Stil in Paris im Sinne Cézanne´s entwickelt. Malt Landschaften … Stillleben, Portraits, gelegentlich auch Figurenbilder und bevorzugt bei einer Palette reichster, farbenfreudiger Töne breite Pinselführung und summarische Formenangabe. ...“, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "P. Knauerhase Paris 1911", im prächtigen Gründerzeit-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 64,5 x 81 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Emil Hugo Knauer-Hase, auch "Knauerhase" bzw. "Paul Hase" oder "Paul Knauer", dt. Maler (1878 Bremen bis 1938 München), Kindheit in Breslau und Hannover, studierte fünf Jahre an der Kunstgewerbeschule Hannover, 15 Jahre Aufenthalt in den USA (New York) und auf Kuba, 1910–12 Weiterbildung an der École des Beaux-Arts Paris bei Charles-François-Prosper Guérin und bei Othon Friesz, Verbindung mit der Société des Artistes Indépendants („Die Unabhängigen“), unternahm von Paris aus Studienreisen in die Bretagne, später auf Korsika, Kontakt zu Hans Purrmann, 1913 Aufenthalt in Ragusa [heute: Dubrovnik] in Dalmatien, anschließend in München freischaffend, beschickte hier die Ausstellungen des Freien Künstlerbundes, Mitglied des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands und des Deutschen Künstlerverbandes „Die Juryfreien“ München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Hermann Esswein in "Deutsche Kunst und Dekoration", Bénézit und Internet.

Limit:
500,00 €

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