Max Kruse, ”Der Siegesbote von Marathon”
um 1890, signiert "Max Kruse fec", recto betitelt: Nenikhkamen (Altgriechisch für: "Wir haben gesiegt"), Metallguss verkupfert und dunkel patiniert, seitlich gestempeltes Adlerwappen mit Wappenschild, dieses mit drei Sternen, unbekleideter rennender Pheidippides beim Eintreffen am Ziel, mit dem rechten Arm in triumphierender und zugleich erschöpfter Pose einen Lorbeerzweig nach oben haltend, auf dreifach getreppter Plinthe, sehr gute altersgemäße Erhaltung, H gesamt ca. 53,5 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1854 Berlin bis 1942 Bad Kösen), studierte 1877 bis 1879 an der königlich akademischen Hochschule der bildenden Künste in Berlin unter Fritz Schaper und Albert Wolff, 1881 errang er auf der Akademieausstellung den ersten Erfolg mit der Statue des ”Siegerboten von Marathon” und erhielt den Rompreis, 1907 Ernennung zum Professor, 1908 Eintritt in die Berliner Secession, dort bis 1910 als 2. Vorsitzender, verheiratet mit der Puppenbildnerin Käthe Kruse. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.