Alfons Mucha, Jugendstilschönheit
junge Frau mit blütenverziertem Haar und wallendem Gewand, vor einem Kranz aus Blüten, in der Darstellung signiert "Mucha" posthume Auflage, Farblithographie, in den unteren Ecken bezeichnet "Henri Deschamps-Grav. Lith. 1986" und Mourlot imp. Paris.", unter der Darstellung rechts handsigniert "J. Mucha" (das ist Jiří Mucha, Sohn des Künstlers) und links nummeriert "E.A. 32/35" sowie Prägestempel "Mourlot", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 51,5 x 38,5 cm. Künstlerinfo: auch Alphonse Maria Mucha, tschech. Maler, Graphiker, Plakatkünstler, Illustrator und Kunstgewerbler (1860 Eibenschütz/Mähren bis 1939 Prag), bedeutender Vertreter des Jugendstil, zunächst von der Akademie Prag abgelehnt und künstlerisch Autodidakt, studierte 1879-81 an einer Schule für Bühnendekoration in Wien, gefördert vom Grafen Karl Khuen-Belasi, studierte mit dessen Unterstützung 1886-87 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, anlässlich der Weltausstellung 1887 Übersiedlung nach Paris und kurzzeitig gemeinsames Atelier mit Paul Gaugin, lebt hier in einfachsten Verhältnissen und studierte 1890-94 an der Academie Julian bei J. P. Laurens, 1894 Durchbruch mit Plakatgestaltung für Sarah Bernhardt, die ihn schlagartig bekannt macht und zum begehrtesten Plakatkünstler der „Belle Époque“ avancieren ließ, in der Folgezeit gefragter Entwerfer für Gebrauchsgraphik, Glasfenster, Möbel, Schmuck, Teppiche, Theaterdekorationen und Kostüme, 1901 Ritter der Französischen Ehrenlegion, 1902 mit Auguste Rodin in Mähren, ab 1906 USA-Aufenthalt und Dozent an den Akademie in New York, Philadelphia und Chicago, ab 1910 bei Prag ansässig, 1939 von den dt. Truppen interniert und an den Folgen verstorben, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.