Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4209

Fredo Bley, Im Wudelgrund

sommerlicher Blick über saftig grüne Wiesen im idyllischen Wudelgrund bei Reinsdorf im Vogtland, unter duftigen Sommerwolken erstreckt sich eine leuchtende, unberührte Wiesenlandschaft im hellen Sonnenlicht am Bach, der naturverbundene Künstler schilderte in seinen Erinnerungen den nahe seiner Vaterstadt Mylau gelegenen Wudelgrund als das "Paradies" seiner Kindertage, so hat Fredo Bley diesem schönen Fleckchen Erde Zeit seines Lebens in Bildern ein bleibendes Denkmal gesetzt, frühe - nahezu impressionistische - Arbeit des Künstlers in welcher noch der Einfluss seines Lehrers Walter Löhner (1899-1968) zum Tragen kommt, hierzu bemerkt Frank Weiß in "Malerei im Vogtland" (2002): "... In den 1950er Jahren fand er Anschluss an und Anleitung durch den Maler Walter Löhner. . ... In der Zeit des gemeinsamen Malens mit Löhner vorübergehend von dessen impressionistischen Stil beeinflusst, hat er bald seine eigene, charakteristische Handschrift entwickelt, die sich freilich nicht unveränderlich zeigt, sondern in ihrer stilistischen Akzentuierung variiert. ... In seiner Kunst sind auf eigenständige Weise Anregungen aus dem breiten Spektrum der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts verarbeitet ... Und stets bewunderte er voller Hochachtung die Werke der älteren vogtländischen Meister - von Albin Schlehahn etwa, oder Albin Enders, Paul Söllner, Richard Sachs, Rudolf Poeschmann und Kurt Geipel. ...", pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem, dynamischen Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Platte, rechts unten signiert und datiert "Bley [19]55", original gerahmt, Falzmaße ca. 78,5 x 100 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943-46 zusammen mit Wolfgang Mattheuer Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, um der Dienstverpflichtung zum Uranbergbau der Wismut zu entgehen 1946-48 als Land- und Forstarbeiter in Thüringen tätig, 1948-56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, aus materiellen Zwängen 1957-64 parallel als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, parallel zeitweise bis 1990 Zirkelleiter für Malerei in der "NEMA" Netzschkau, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, ab 1960 im selbst errichteten Eigenheim in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Limit:
800,00 €

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