Max Brüning, "Mondnacht"
ältere Frau, einer jungen lächelnden Dame die Träger ihres weiten weißen Kleides herunterziehend, ins Mondlicht getauchte Szenerie, diese Radierung befindet sich auf dem Titel der Zeitschrift "Reigen", erschienen im April 1910 (Zeitschrift beigegeben), Radierung in Dunkelgrün, um 1920, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Max Brüning", Papier leicht gegilbt und minimalst fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 44,5 x 33,5 cm, Falzmaße ca. 59 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Gebrauchsgraphiker, Entwerfer und Radierer (1887 Delitzsch bis 1968 Lindau/Bodensee), studierte ab 1902 an der Akademie Leipzig bei Alois Kolb, später Schüler von Peter Halm in München, 1913 Studienreise nach Frankreich, Belgien, Italien, Griechenland, Kleinasien und Türkei, ab 1914 als Meisterschüler bei Franz von Stuck an der Akademie München, während des 1. Weltkriegs Zeichenlehrer des Kronprinzen Wilhelm von Preußen, 1918–23 in Leipzig tätig, 1923 Umzug nach Berlin, sein Atelier wurde hier zur vielbeachteten Sehenswürdigkeit, er besaß eine der reichsten Kunstsammlungen asiatischer Provenienz, es wurde zum Treffpunkt in- und ausländischer Persönlichkeiten aus Film, Kunst, Sport und Politik, nach Heirat 1935 kurzzeitig an der Ostsee und in Oberstdorf, ab 1938 in Igls bei Innsbruck, 1943 Vernichtung von ca. 300 Radierplatten durch Bombenangriff in Berlin, 1945 Ausweisung als dt. Staatsbürger aus Österreich und Ansiedlung in Lindau am Bodensee, in den 1950er Jahren Studienreisen nach Spanien und ins Tessin, 1963 Verkehrsunfall und Ende des künstlerischen Schaffens, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München und Internet.