Gemälde

Katalog-Nr. 4323

Johann Brandeis, Herrenportrait

Brustbildnis eines elegant gekleideten würdevollen Herrn mittleren Alters, fein lasierende Bildnismalerei, hierzu schreibt Thieme-Becker: "... Er war hauptsächlich in Adelskreisen beschäftigt. Die Glatte Manier des Porzellanmalers hat er erst sehr spät abgelegt. Als sein bestes Werk gilt das lebensgroße Portrait des Grafen Thun-Hohenstein im Prager Rudolfinum (1871). ...", Öl auf Leinwand, rückseitig signiert und datiert "J. Brandeis 1869", restaurierte Fehlstellen in der Leinwand, schön gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann [Jan] Adolf Brandeis, böhmischer Maler, Porzellanmaler, Aquarellist und Fotograf (1813 Týniště nad Orlicí [dt.: Tinischt] in Böhmen bis 1872 Prag), zunächst Tätigkeit als Porzellanmaler an der Porzellanmanufaktur in Morchenstern [tschech.: Smržovka] bei Jablonec nad Nisou, ab 1837 Studium an der Akademie Prag bei František Tkadlík, parallel als Aquarellist und Portraitmaler tätig, später Schüler der Privatschule von Joseph Bernhardt in München, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Holland und Belgien, um 1843 als Daguerreotypist tätig, 1843–44 Mitglied im Münchner Kunstverein, 1853–54 in Paris, hier Schüler in Ölmalerei bei Thomas Couture, ab 1854 in Prag, hier als Portraitmaler und ab ca. 1860 als Portraitfotograf tätig, betrieb 1861–1864 mit Unterstützung seines Schwagers, des Fotografen August Liebelt und des Fürsten von Thurn-Taxis ein Fotoatelier, zeitweise Aufenthalt in Wien, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Naděžda Blažíčková-Horová "Kunst des 19. Jahrhunderts in Böhmen (1790–1910)", Info Pavel Scheufler und Müller-Singer.

Limit:
500,00 €

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