Franz Leuteritz, "Die Sonnenspitze ..."
sommerliche Hochgebirgslandschaft mit Dorf am Bergsee vor steil aufragender Bergkulisse der Ehrwalder Sonnenspitze in Tirol, gering pastose, teils lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Fz. Leuteritz 1863", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Künstleretikett, hier handschriftlich bezeichnet "Die Sonnenspitze und der Wetterschnäffen [meint: Wetterstein] bei Lermos (Lermoos] in Tirol", ein nahezu identisches, 1868 entstandenes Gemälde des Künstlers wird im Werksverzeichnis Schütz-Griebel unter Nr. 38 wohl irrtümlich als "Der Watzmann" geführt (Info beigegeben), Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, Altersspuren, gering restaurierungsbedürftig, original im prächtigen vergoldeten Spätbiedermeier-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 78 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Wilhelm Leuteritz, dt. Gürtler, Kaufmann, Veduten- und Landschaftsmaler (1817 Wechselburg an der Mulde bis 1902 Dresden), zunächst 1831–34 Lehre zum Gürtler wohl bei dem Gürtlermeister Christian Gottlob Mehlhorn in Rochlitz, parallel kaufmännische Ausbildung, anschließend im erlernten Beruf tätig und Eröffnung einer "concessionierten" Kramhandlung in Wechselburg, ab 1841 Anfertigung von gemalten Schützenscheiben, zunehmende autodidaktische Hinwendung zur Malerei, 1851 erste Ausstellung seiner Werke auf der Rochlitzer Gewerbeausstellung, 1856 Übersiedlung nach Dresden, 1865–79 Studienreisen nach Bayern, Österreich, der Schweiz sowie Italien, schuf zahlreiche Ansichten von Dresden und Umgebung, Quelle: Odila Schütz "Dresden, Sachsen und das Alpenland in Bildern des Landschaftsmalers Franz Wilhelm Leuteritz", Wikipedia und Info Städtische Galerie Dresden.