Gemälde

Katalog-Nr. 4384

Bildnis der Marie Joséphine Jouve

Halbfigurenbildnis einer jungen Frau in typischer französischer Empiremode des ersten Kaiserreichs, im weißen mit Spitzen besetzten Chemisenkleid mit Brustband und perlengeschmücktem Diadem im schwarzen Haar, gering pastose, teils lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand frz. bezeichnet "Marie Josephe Jouve a joz de 26 ans Épouse de Mr. Serieys Notaire ... 1813 [dt.: Marie Joseph Jouve mit 26 Jahren – Ehefrau von Herrn Serieys Notar ...1813]" und auf dem Keilrahmen fragmentarisches frz. Etikett mit Angaben zur Dargestellten, hier unter anderem frz. beschriftet "... Ce portrait a été fait en 1813 – Madamme Serieys était arive de ... est sour utérine de Madame Rastignac de Crin et de Mr. Paul Dusseaux de Cazelat [dt.: Dieses Portrait wurde 1813 gemacht – Madame Serieys war geboren aus ... ist die leibliche Schwester von Madame Rastignac de Crin und Mr. Paul Dusseaux de Cazelat]", hieraus lässt sich schließen, dass die Dargestellte mit dem Notar Joseph Jude Simon Serieys (17.10.1781 bis 23.11.1860, Friedensrichter, Mitglied der Académie du Vaucluse, Autor eines 1828 veröffentlichten Werks "Nouveau Répertoire de la Jurisprudence et de la Science du Notariat", Nachkomme einer Notarsdynastie in Aurillac, Vertreter des liberalen Bürgertums von Rousseau, Kunstsammler, der seine Sammlung 1860 dem Museum von Aurillac vermachte) aus Aurillac verheiratet war und sich durch zahlreiche, im Etikett aufgeführte Tugenden wie Bescheidenheit, Sensibilität etc. auszeichnete, sie wurde am 02.01.1787 in Oulins bei Lyon geboren und heiratete Serieys am 02.02.1813, das vorliegende Gemälde entstand somit anlässlich der Hochzeit des Paares, am 13.09.1823 ließ sich das Paar gemeinsam auf einem weiteren Portrait von Constantin Jean Marie Prévost (1796 Toulouse bis 1865 ebenda) im Interieur verewigen, auf diesem Portrait befanden sich umfangreiche Informationen zu den Dargestellten, die hier auszugsweise wiedergegeben und als Kopie beigegeben sind, Craquelure, gering restauriert, minimal restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße 66 x 55 cm.

Limit:
600,00 €

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