Carl Jutz der Jüngere, Herbstlandschaft
Blick vom erhöhten Standpunkt in herbstliches Gebirgstal mit Bauernhäusern, gering pastose Landschaftsmalerei in melancholischer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "C. Jutz jr. [19]04", rückseitig Etikett einer Kunsthandlung mit Pflegehinweisen "... Aachen", Craquelure, doubliert, restauriert, restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 100,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Ernst Bernhard Jutz, dt. Landschaftsmaler (1873 Düsseldorf bis gefallen 1915 bei Radun in Weißrussland), Sohn und Schüler des Tiermalers Carl Jutz des Älteren, studierte zunächst vier Jahre an der Badischen Kunstschule Karlsruhe bei Gustav Schönleber, bis ca. 1896 weitergebildet an der Düsseldorfer Akademie, hier Meisterschüler von Eugen Dücker, unternahm Studienreisen nach Rügen, durch Siebenbürgen, Ungarn, den Schwarzwald, den Harz und die Eifel, beschickte ab 1902 Düsseldorfer Kunstausstellungen und ab 1903 die Große Berliner Kunstausstellung, 1904–05 mit Emil Schultz-Riga, Hans Deiker und Theodor Groll Gründungsmitglied der "Novembergruppe" Düsseldorf, 1908 und 1911 vertreten im Münchner Glaspalast, Mitglied und zeitweise Vorstand des Düsseldorfer Künstlervereins und Mitglied des Künstlerunterstützungsvereins, 1896–1915 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Baumgärtel "Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Dressler, Kunstchronik 1915 und Wikipedia.