Prof. Albert Windisch, Bauer mit Rindern
sommerliche Weideszene im flirrenden Licht, gering pastose Genremalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, rechts unten signiert und undeutlich datiert "A. Windisch [19]48?", im alten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 23 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker, Fachschriftsteller und Typograph (1878 Friedberg/Hessen bis 1967 Frankfurt am Main), 1895–98 Schüler der königlichen Kunstschule Berlin-Schöneberg und Abschluss als Zeichenlehrer, anschließen ein Jahr Privatschüler von Adolf Schlabitz, 1899–1901 Studium an der Berliner Akademie, 1901–02 Studium an der Münchner Akademie bei Johann Caspar Herterich und Wilhelm von Diez, weitergebildet an der Technischen Hochschule München, 1903 bayerische Zeichenlehrerprüfung, ab 1905 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main, schuf 1917 für die Schriftgießerei Klingspor die Schrifttype "Windisch Kusiv", 1922 Gründung der Frankfurter "Gutenberg-Presse", 1924 mit Ernst Rehbein und Philipp Albinus Gründer der Abteilung Typografie und Buchbinderei an der Kunstgewerbeschule, später bis in die 1960er Jahre auch Lehrer am Städel, 1936 Gestaltung des Olympiadorfes der Sommerspiele zusammen mit Johann Vincenz Cissarz, Franz Karl Delavilla und Hugo Bäppler, Mitglied des Frankfurter Kunstvereins, ab 1913 Mitglied des Deutschen Werkbundes, Mitglied der Weimarer Gesellschaft der Bibliophilen, ab 1921 Mitglied des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker in Offenbach, Mitglied der Gutenberg-Gesellschaft, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, ab 1949 Kontakt zu Theodor Heuss, lebte in Friedberg, Atelier und tätig in Frankfurt am Main, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Kürschners Graphikerhandbuch 1967, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.