Carl Baumann, Abstrakte Vegetation
stilisierte, mystische Vegetation, gering pastose, partiell lasierende Malerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Malplatte, um 1970, rechts unten signiert "Baumann", rückseitig in Blei betitelt "Vegitativ [sic.]" und Preisannotation "DM 300,–" sowie rechts oben Künstleranschrift "Carl Baumann, 5 Hagen, Steubenstr. 5", Altersspuren, original hinter aufgeklebtem Passepartout gerahmt, Bildausschnitt ca. 35,5 x 34,5 cm, Falzmaße ca. 47 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Plastiker und Bauschmuckkünstler (1912 Hagen-Wehringhausen bis 1996 Hagen), zunächst 1926–29 Lehre zum Stubenmaler, 1931–32 Schüler in Wandmalerei, Mosaik und Sgraffito bei Johan (Jan) Thorn Prikker (1868–1932) an den Werkschulen in Köln, 1932 Rückkehr nach Hagen und Mitarbeit im väterlichen Malergeschäft, 1932–34 Wanderschaft durch Deutschland, Österreich und Italien, 1935 Rückzug in ein provisorisches Atelier in der Brantenberger Mühle bei Hagen und künstlerisch freischaffend, 1936–41 Meisterstudium an der Hochschule der bildenden Künste Berlin bei Ludwig Gies, Franz Lenk und Wilhelm Tank, 1939–40 Kontakte zut Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" um Harro Schulze-Boysen und Arvid Harnack, 1941 Einberufung zum Kriegsdienst, zeitweise zum Abschluss des Studiums freigestellt, 1942 Inhaftierung durch die Gestapo und Gefängnis in Berlin-Spandau, ab 1942 Kriegsdienst in einer "Bewährungseinheit", 1944 Verwundung, 1945 Kriegsgefangenschaft in Eisleben-Helfta, Naumburg und Babenhausen, ab 1947 wieder in Hagen, schuf 1947–77 freie und baugebundene Kunst, 1954–96 intensive Beschäftigung mit Malerei, unternahm zahlreich Studienreisen, tätig in Hagen in Nordrhein-Westfalen, Quelle: Homepage des Künstlers, Katalog Karl Ernst Osthaus Museum Hagen, Bongers "Bildende Künstler im Land Nordrhein-Westfalen" und Wikipedia.