Rudolf Bosselt, Plakette Ehrenpreis Stadt Essen
datiert Mai 1912, signiert R. Bosselt, seitlich gestempelt G. Poellath für Poellath Münz- und Prägewerk/Schrobenhausen, Bronze dunkelbraun patiniert, schauseitig Männerakt vor großem Rad und gravierter Schriftzug "Ehrenpreis der Stadt Essen 1912", rückseitig umlaufend Schriftzug "Ehrenpreis der Stadt Essen" sowie mittig Gravur "Fachg. Ausstellung Mai 1912", etwas berieben und leichte Altersspuren, D ca. 6,1 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Gustav Rudolf Bosselt, deutscher Bildhauer, Medailleur und Reformpädagoge (1871 Perleberg bis 1938 Berlin), lernte Ziseleur in einer Bronzegießerei in Berlin, arbeitete für KPM Berlin, lernte ab 1891-1897 bei Joseph Kowarzik am Städel-Institut in Frankfurt am Main, studierte an der Académie Julian in Paris, ab 1899 arbeitete er als Gründungsmitglied in der Darmstädter Künstlerkolonie, auf Empfehlung von Peter Behrens lehrte er ab 1904 an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf, 1911 übernahm er als Direktor die Leitung der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg, gestaltete das Lehrprogramm im Sinne des Deutschen Werkbunds, 1928 bis 1931 Leitung der Kunstgewerbeschule in Braunschweig, 1931 zurück nach Berlin, um Nachfolger von Otto Marcus als Generalsekretär des Reichsverbands bildender Künstler zu werden, Leitung der Zeitschrift Kunst und Wissenschaft, bekannt für zahlreiche Kleinbronzen, Medaillen, Plaketten, Brunnen- und Grabfiguren, Tier- und Portraitdarstellungen. Quelle: Internet.