Prof. Hans Christiansen, "Der Herbst"
Entwurf für Kunstverglasung, junge rothaarige Nymphe mit Weintraube in ihrer Hand und Pan im Hintergrund, umgeben von Jugendstilelementen, abgebildet in der Jugend Nr. 41, 1902, Seite 675 und "Hans Christiansen – Leben und Werk eines Jugendstilkünstlers", Seite 216, Mischtechnik auf Karton (Aquarell, Deckfarben, Tusche und Kreiden), im rechten unteren Bereich ligiertes Monogramm "HC", rückseitig bezeichnet und datiert "Darmstadt 1902 Herbst" und auf Etikett maschinenschriftlich bezeichnet "– Hans Christiansen – Glasfenster ausgeführt von der Anstalt "Luce Floreo" in Barmen 1902", partiell berieben und knitterspurig, Darstellungsmaße ca. 36,1 x 49,2 x Kartonmaße ca. 37,2 x 49,9 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Heinrich Christiansen, dt. Maler, Grafiker, Schriftsteller und Kunstgewerbler (1866 Flensburg bis 1945 Wiesbaden), zunächst Malerlehre anschließend Italienreise und Malergehilfe in Hamburg, 1887–88 Studium an der Münchner Kunstgewerbeschule, 1895 Aufgabe des Malerberufs und Studium an der Akademie Julian Paris, 1899 Berufung durch Großherzog Ernst Ludwig von Hessen an die Darmstädter Künstlerkolonie, deren Begründer er wird, schuf Beiträge für die Zeitschrift "Jugend", ab 1902 als Maler in Paris, ab 1911 Professor an der Kunstgewerbeschule Wiesbaden, ab 1933 Malverbot, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1900 Goldmedaille in Paris und 1904 Grand Prix in St. Louis, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Vereinigung nordwestdeutscher Künstler, in der Schleswig-Holsteinischen Künstlergenossenschaft und im Deutschen Werkbund, tätig in Paris und Wiesbaden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.