Carl Mayr Graetz, Der Advokat
Halbfigurenbildnis eines würdevollen bärtigen Mannes im schwarzen Talar und schwarzem Barett, ein Buch in der Hand haltend, dünn lasierende, partiell minimal pastose Malerei, Öl auf Holz, links unten ritzsigniert und datiert "C. Mayr-Grz. [18]77", rückseitig auf der Malplatte undeutliche Annotation "Hg! M. No. 110" und auf dem Rahmen bezeichnet "Carl Mayr-Grätz", frühschwundrissig, im Vergolderrahmen (etwas restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 12 x 9,5 cm. Künstlerinfo: geboren als Carl (Karl) Mayr, nannte sich auch Carl Mayr-Graz, Mayr-Grz., Mayr-Grätz oder auch "Grazer Mayer", österreichischer Genre-, Landschafts- und Portraitmaler (1850 Radkersburg in der Steiermark bis 1929 Murnau am Staffelsee), Sohn und Schüler des Malers Kunstsammlers und Grazer Statthaltereirates Carl Mayr (1816–1889), Kindheit in Leibnitz und Schule in Graz, zunächst Schüler von Johann Nepomuk Passini in Graz, anschließend Studium an der Nürnberger Akademie bei August von Kreling und Karl Raupp, studierte 1871–78 an der Münchner Akademie bei Wilhelm von Diez, anschließend freischaffend in München, beeinflusst vom mit ihm befreundeten Wilhelm Leibl, beschickte Wiener und Münchner Ausstellungen, ab 1900 Privatier in Murnau am Staffelsee, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Österreichisches Biographisches Lexikon, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Fuchs und Wikipedia.