"Judith" nach August Riedel
Darstellung der Prof. alttestamentarischen Judith als schöne wie entschlossene Überwinderin des Bösen, mit Schwert in der linken und dem abgeschlagenen Haupt des Holofernes in der rechten Hand, 1840 schuf August Riedel (1799–1883) sein berühmtes, seit 1853 in der Münchner Pinakothek verwahrtes Gemälde, vorliegend dekorativer Öldruck mit aufgesetzten Lichtern in Öl auf Leinwand nach dem Original, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Altersspuren, im prächtigen Gründerzeit-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 126 x 93,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Ludwig Heinrich August von Riedel, genannt der "Römische Riedel", dt. Maler, Freskant und Zeichner (1799 Bayreuth bis 1883 Rom), studierte 1818–28 an der Akademie München Historienmalerei bei Johann Peter von Langer und Robert von Langer sowie im Nebenfach Baukunst, 1823 erste Italienreise mit Paul Emil Jacobs, 1826 Aufenthalt in Dresden und autodidaktische Studien in der Gemäldegalerie, 1828–29 Italienaufenthalt (Florenz), 1830–31 Ausmalung des Herzog-Max-Palais München mit Fresken, 1832 zog er endgültig nach Rom, unternahm von hier aus Studienreisen durch Deutschland, Frankreich und Belgien, ab 1845 Mitglied der Berliner Akademie, Ehrenmitglied der Akademien München, Wien und Petersburg, ab 1858 Mitglied und Professor an der päpstlichen römischen Akademie San Luca, 1851 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Ordens der württembergischen Krone und 1863 überreichte König Maximilian II. Joseph von Bayern persönlich den Maximiliansorden an Riedel in Rom, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Nagler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.