Gemälde

Katalog-Nr. 4486

Prof. Andreas Dirks, Segelboot im Wind

melancholische Morgenstimmung mit auslaufendem Segelboot auf bewegter See, W. Schäfer schrieb 1900 in der Vierteljahresschrift "Die Rheinlande" "... [Dirks ist] ... weder heroisch noch romantisch. Wenn er von seinem Sylt hinauszog, wollte er sein Handwerk lernen, weiter nichts. Was er malen konnte, trug er als unverlöschliche Anschauung seiner Jugend in sich: die Landschaft und das Meer seiner Heimat. Dadurch, daß er niemals etwas anders malte, blieb er einfach, fast herzlich. Er fühlte das Meer nicht wie eine fremde unheimliche Macht, sondern als vertrautes Lebenselement. Ob seine Wellen im Sturm jagten, ob sie in der Sonne herrlich schimmerten oder im Licht der Laternen farbig glühten: Er sah es ohne Reflexionen. Und so malte er es auch in einfacher Freude an seiner Kraft und Schönheit. ...", pastose Marinemalerei in silbriggrauer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1910, unten signiert "Dirks", Craquelure, freigestellt in neuzeitlicher weißer Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 77,5 x 95,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Andreas Carl (Karl) Nicolaus Dirks, dt. Landschafts- und Marinemaler sowie Graphiker (1866 Tinnum auf Sylt bis 1922 Düsseldorf), zunächst Schüler der Hamburger Gewerbeschule, 1883–86 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Heinrich Lauenstein, Hugo Crola und Adolf Schill, studierte 1887–93 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, hier Meisterschüler bei Theodor Hagen und Leopold von Kalckreuth, 1889 Malaufenthalt in der Künstlerkolonie Gothmund, ab 1893 freischaffend in Düsseldorf, 1894–95 Studienreise nach Belgien, 1904 an den Bodensee, 1907–08 Studienreise nach Deutsch-Südwestafrika, zeitweise in New York in den USA, Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereine "Malkasten", "St. Lucas" und "Laetitia" sowie im Düsseldorfer Ausstellerverband, vor 1911 zum außerordentlichen Professor ernannt, tätig in Düsseldorf und regelmäßige Sommeraufenthalte im Zweitatelier auf Sylt, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Bénézit, Scheidig "Die Weimarer Malerschule", Dressler, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie und Wikipedia.

Limit:
900,00 €

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