Prof. Richard Klein, Akte in bergiger Landschaft
einen Berghang emporkommende, teils von den letzten Sonnenstrahlen beschienene Akte, umgeben von Baumgruppen mit herbstlicher Laubfärbung, im Hintergrund Hügellandschaft unter blauem Himmel, mit einzelnen, gelb leuchtenden Wolken, lasierende Malerei mit wenigen pastosen Akzenten in warmer gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert „Rich. Klein“, auf Keilrahmen rückseitig Stempel „Mal- und Zeichenutensilien Hans Kellner ...“, etwas Malschichtverlust, zwei hinterlegte Einrisse, restauriert, ungerahmt, Falzmaße ca. 68,5 x 63,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Bildhauer, Grafiker und Medailleur (1890 München bis 1967 Weßling), Besuch der Fachschule für Bildhauerei und Stuckhandwerk, studierte ab 1908 bei Angelo Jank und Franz von Stuck an der Akademie der Bildenden Künste München und arbeitete dort ab 1917 im eigenen Atelier, während des 1. Weltkriegs fertigte er unter anderem patriotische Postkarten und war ab 1919 Mitglied der Münchner Secession, 1935 wurde R. Klein zum Direktor der Staatsschule für angewandte Kunst in München ernannt und stand auf der so genannten Gottbegnadeten-Liste als wichtiger Künstler für das nationalsozialistische Regime, nach der Erhebung der Staatsschule zur Hochschule, als Akademie für angewandte Kunst, durch die nationalsozialistischen Machthaber, erfolgte die Ernennung zum Professor, ab 1937 gehörte er mit Fritz Todt, Albert Speer und Leonhard Gall zum künstlerischen Beirat der Zeitschrift „Die Kunst im Dritten Reich“, Klein war Reichskultursenator und ab 1936 Präsidialrat der Reichskammer der bildenden Künste, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.