Gemälde

Katalog-Nr. 4611

Prof. Christian Rohlfs, Gelbe Rosen

mit nur einigen Strichen gekonnt angedeutete grüne Vase mit drei gelben Rosen in voller Blüte, prachtvolle Arbeit aus dem Spätwerk des Künstlers, das Werk wurde dem Christian Rohlfs-Archiv zur Begutachtung am 25.10.2022 vorgelegt, es kam zum Entschluss, dass es sich um ein Werk von Christian Rohlfs handelt und es unter der Nummer CRA 236/22 registriert wurde, das Komitee stellte weiterhin fest, dass das Monogramm und die Datierung nicht authentisch sind, Wassertempera und Ölfarbe auf leichtem Karton, rückseitig Ölfarbe durchschlagend und gebräunt, weiterhin Reste alter Montierung, kleiner Fleck, in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 50,2 x 34 cm, beigegeben Echtheitsbestätigung des Christian Rohlfs-Archivs. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler und Graphiker (1849 Groß Niendorf/Schleswig-Holstein bis 1938 Hagen), ab 1851 Kindheit in Fredesdorf, 1864 Sturz von einem Baum und langwierige Beinerkrankung, in der Zeit der Rekonvaleszenz 1864–66, gefördert von seinem Arzt Dr. Ernst Stolle, Hinwendung zur Kunst, 1869 Übersiedlung nach Berlin, auf Vermittlung Stolles 1870 Bekanntschaft mit dem Maler und Kunstschriftsteller Ludwig Pietsch, auf dessen Vermittlung Stud. an der Kunstschule Weimar bei Paul Thumann, 1873 Unterbrechung des Studiums wegen notwendiger Beinamputation, 1874–82 Fortsetzung des Studiums bei Alexander Théodore Honoré Struys und Linnig, ab 1884 freischaffend in Weimar, 1901 Umzug auf Einladung von Karl Ernst Osthaus nach Hagen, hier ab Dozent an der Folkwangschule, 1902 Verleihung des Professorentitels durch den Großherzog von Weimar, ab 1902 regelmäßige Aufenthalte in Weimar, Freundschaft mit Emil Nolde, 1905 und 1906 Aufenthalte in Soest, 1907 Mitglied des Sonderbundes westdeutscher Kunstfreunde und Künstler, 1910–12 in München tätig, 1911 Mitglied der Neuen Sezession (Berlin) und des Hagener Folkwang-Bundes, 1922 Ernennung zum Dr. h. c. der Technischen Hochschule Aachen, 1924 Ehrenbürger von Hagen, 1925 Dr. h. c. der Universität Kiel, 1927 zeitweise Übersiedlung nach Ascona im schweizerischen Tessin, Mitglied der Preußischen Akademie der Künste Berlin und Ehrenmitglied der Akademie Düsseldorf, Ehrenmitglied der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler, Ehrenmitglied der Vereins für Junge Kunst und Vorstand des Deutschen Künstlerbundes Weimar, ab 1933 als entartet diffamiert, mit Malverbot belegt und Entfernung seiner Arbeiten aus Museen, 1937 Ausstellungsverbot, einen Tag vor seinem Tod aus der Preußischen Akademie ausgeschlossen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Limit:
2400,00 €
Zuschlag:
4500,00 €

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